Gehört zu Stuttgart wie der fucking Fernsehturm oder die ewige Bahnhofsbaustelle: Das Hotz in der Silberburgstraße war einfach schon immer da, wahrscheinlich sogar schon vor dem Urknall. Zumindest war der West-Kult eines der ersten Wirtshäuser, die GOTT in den berühmten sieben Tagen geschaffen hat.
Nach 31 Jahren unter der Leitung von Theoharis Vryzonis wurde im Wirtshaus zum Hotzenplotz eine neue Ära eingeläutet. Das stadtbekannte wie schwer gastro-aktive Duo Valentin Hillengass und Philipp Hettler hat die Institution übernommen. Seit dem 1. November führen sie das Lokal mit einer Mischung aus Respekt vor der Tradition und frischen Ideen. Am 16. November wurde mit einer chilligen Kick-off-Party der der Startschuss für die nächste Phase gesetzt, der Schlachtruf lautet: „Hotz bleibt Hotz“.
Kontinuität trifft auf Erneuerung
Denn der Pächterwechsel markiert keinen Bruch, sondern eine Weiterführung des bewährten Konzepts. Das „Hotzenplotz“ bleibt, wie es die Gäste seit Jahren schätzen: schwäbische Klassiker auf der Speisekarte, ein rustikales Ambiente und beliebte Elemente wie Fußballübertragungen bleiben erhalten. Gleichzeitig bringen die neuen Betreiber eigene Akzente ein.
Geplant sind kleinere Neuerungen wie regelmäßige Livemusik-Abende und eine Erweiterung des vegetarischen Angebots, die das Angebot bereichern sollen, ohne den Charakter des Lokals zu verändern. Der Anspruch bleibt, ein Ort für alle zu sein, der Menschen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen zusammenbringt.
Herausforderung und Unterstützung
Nach mehr als drei Jahrzehnten unter der Leitung der Familie Vryzonis waren die Abläufe im „Hotzenplotz“ perfekt eingespielt. Für die neuen Betreiber bedeutete dies eine intensive Einarbeitungsphase. Unterstützung erhielten sie von der erfahrenen Betriebsleiterin Nina Zinsmeister sowie dem bestehenden Team, das vollständig übernommen wurde. Auch der vorherige Betreiber stand den Nachfolgern während der Übergangszeit zur Seite, was den Start erheblich erleichterte.
Vision für die Zukunft
Mit ihrem Engagement und ihren Vorstellungen möchten Hillengrass, Hettler und Zinsmeister das „Hotzenplotz“ als beliebten Treffpunkt in Stuttgart weiterentwickeln. Das Wirtshaus soll seinen Charme und seine Funktion als kultureller und kulinarischer Treffpunkt bewahren.
Gleichzeitig bringen sie frischen Schwung ein, um das „Hotzenplotz“ auch für kommende Generationen attraktiv zu machen. So bleibt ein Stück Stuttgarter Gastronomiegeschichte lebendig, mit einer guten Portion Tradition und einem Hauch von Erneuerung.
Wirtshaus zum Hotzenplotz
Silberburgstraße 88, Stuttgart-West
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