Jetzt bitte alle mal erheben, ein Spalier bilden und herzallerliebst gratulieren, gerne auch mit Grouphug: Happy Hotte, happy Gebi, happy Birthday lieber Thorsten, du Schönheit, nur das Allerbeste in bio-vegan und ganz, ganz viele Wasserkocher. Zu Feier des Tages machen wir ein ganzes Fass Ensinger Sport auf und lassen uns so hart kohlensäurig zulaufen, bis wir alle Wasenzelte bis nach Fellbach rülpsen. Außerdem finden wir diese Woche Handball und Tennis richtig gut, ganz feste versprochen.
Es ist ein Ehrentag, ein Wiegenfest, ja, eine Festwoche von der ganz besonderen Sorte. Denn die zweite Nummer ist eine Null und die Erste verrate ich euch nicht, weil Frauen mit Bart fragt man nicht nach ihrem Alter. Ja, ein sehr flacher Schenkelklopfer, meine Damen und Herren, ein erster, es wird vielleicht noch der eine oder andere folgen. Eventuell werde ich die Geschichte mit dem Regenschirm auspacken, als Thorsten so total süss mit seinem kleinen Knirps unter dem Fluxus-Dach rumstand. Man darf gespannt sein (um den Satz aller Sätze hier unterzubringen).
Die Beziehung zwischen Thorsten und mir ist so einfach wie die Beziehung zwischen Prince und mir: Er ist längst einer meiner besten Freunde, einer meiner engsten Vertrauten.
Nicht nur, weil er gerade hier, auf diesem Blog, von Anfang an dabei ist, sondern weil er ja auch schon davor dabei war, als es noch gar kein Internet gab, und die ständige, tägliche Kommunikation seit nun über 15 Jahren – Brieftaube, Fax, ICQ, iChat, Email – 2008 in diesen Blog mündete, um nochmals schnell die KTV-Grundsteinlegung-Geschichte auszupacken. War damals kein OB anwesend und Michael Gaedt und Christoph Sonntag Gott sei Dank auch nicht.
15 Jahre. Die ganz frühen 2000er. Er mit dem geilen Presse-Job bei Four Music. Ich beim re.flect im tiefergelegten Bebel-Büro, mich in der Halbdunkelheit über seine Promo-CDs freuend. Meine Haare waren damals schon nix und seine Frisur wie heute top. Oben wie unten.
Gekannt habe ich ihn schon davor, als Radio Bar-Sume-DJ, als Veranstalter mit seinem Bruder, Thorsten war schon voll am Start, der Szene-DJ, der Soul Glow-Macher. Ich war überhaupt nicht am Start, nur als Gast und am Glas.
Anfangs im dritten M1 (Bosch-Areal) hat er mit seinem Soul Glow-Partner Tom auch auf dem zweiten Floor aufgelegt mit, das weiß ich noch gut, das war immerimmergeil und es kam garantiert jedes Mal „I want do something freaky to you“ von Leon Haywood (erst kürzlich verstorben), das später Dr. Dre für „Nothing but a G Thang“ sampelte.
Zu dieser Zeit hat sich unsere tägliche Korrespondenz eingebürgert, wurde (digital) intensiviert, wir lachten und wunderten uns über die selben Dinge, was wir bis heute tuten.
Wir schauen auf diese Welt und was um uns herum passiert, ob nah oder fern, real oder online, und schütteln im gleichen Rhythmus den Kopf oder klopfen ne #facepalm. Zwei Typen, sehr oft eine Meinung. Wir sind Konsensbrudis, um es mit Emils Worten zu sagen, gerade wenn es um Attitüde, Ansichten und Contenance geht. Gut, er ist immer eine Note stilvoller als ich, so von Ausführung her.
Thorsten von Hotte her mega. In der langen Zeit, in der wir uns kennen, hat sich er voll verändert. Der alte Thorsten war immer gut, der neue Thorsten ist noch besser. Lacht mehr. Reflektiert mehr. Denkt noch mehr nach. Macht noch mehr.
Ich weiß nie, wie man es schafft, neben der Arbeit ständig unterwegs zu sein, trotzdem alle angesagten Serien anzuschauen, ein Fixie zusammenzubauen, (vegane) Kuchen zu backen und seine Whatsapp-Gruppen bei Laune zu halten. Vielleicht macht Reggae einfach konzentrierter, weil die Musik hört er zwischenzeitlich auch.
Thorsten, der Mann der verschiedenen Dinge. Ich mag Menschen, denen nie langweilig ist, weil ich selbst den Zustand der Langeweile nicht kenne. Ganz vielen Menschen ist oft brutal langweilig, was sie wiederum dauernd im Internet kundtun müssen. Mich würde es absolut nicht wundern, wenn Thorsten in absehbarer Zeit einen Schweißerkurs belegt, damit er für Stuttgarter Gastronomiebetriebe Möbel zusammenschweißen kann, wie in den 90ern. Damals war alles geschweißt.
Fest verschweißt längst sein Arbeitsalltag, beruflich hat er ebenfalls schon ziemlich viele verschiedene Dinge gemacht, bis er Creative wurde: Ein beeindruckender Weg vom Four Music Pressecounter bis zum Member of the Board („Mitglied von dem Brett“). Zum einen ist er das natürlich hier, bei Deutschlands bestem Arbeitgeber (ohne Tarifvertrag), sowie in seinem anderen Berufsleben.
Aus lauter Trotz musste ich mir „Member of the Board“ prompt in meine Email-Signatur klatschen, weil ich auch Mitglied eines Bretts sein wollte. Das ist ein ziemlich ehrlicher Beruf, genauso wie Juniorgeige.
We love Hotte und es gibt unzählige Gründe ihn heute und die ganze Woche zu preisen, ihn zu salben und einzubalsamieren. Ich sag’s noch so: Wenn ich heirate, was in einem näheren Zeitfenster der Fall sein wird (sobald es endlich bei Tiffanys Verlobungsringe im Sonderangebot gibt), dann wird’s ne ziemlich schwere Entscheidung, ob Emil, Bams oder Thorsten mein Trauzeuge wird. Das muss ich mit mir und am Flipchart austragen.
Wobei Thorsten nicht säuft und die Lage beim JGA super unter Kontrolle hätte und er uns davor bewahren würde, aufs Bierbike zu stiegen oder ne Baustellenlampe zu klauen. Denn Haltung hat er. Aber was für eine.
Happy Birthday Thorsten, Reggae-Tröte laut und jetzt ersma zum Metzger ein Kilo Gemischtes Hack für deine Mett-Torte holen. Ich gram noch ein Bild von dir auf Insta und schreib „Hübscher“ darunter.
P.S.: Ensinger Sport is beste wo gibt.
und in welche richtung der gasgriff gedreht wird weiß der kerl auch noch…
alles gute!