Go Gerber Go: Das Einkaufszentrum in Stuttgart läuft nicht

Tatüttata. Endless Sommer 2019. Nicht im Bild: Uwebogen

Leute. Heizung an und Crocs in den Keller, endlich Herbst. Die gute Nachricht: summer is over und man muss jetzt nicht mehr blöd auf der Straße rumlungern, sondern kann das wieder in den Einkaufszentren dieser Stadt tun.

Unsere Bitte – und fast schon eine Art crowdfunding/kickstarter-Projekt – geht doch mal ins Gerber (Werbung, weil Nennung eines Einkaufszentrums). Dem scheint es heuer nicht so richtig gut zu gehen.

Stand zumindest in der Zeitung. Offensichtlich gibts einen erneuten Wechsel in der Chefetage unserer Lieblingsmall. Und das, obwohl die Wohnungen im Gerber-Komplex alle vermietet sind – und es sogar eine Warteliste gibt.

Das heißt übersetzt, dass Menschen darauf warten, im Gerber zu wohnen? Na gut. Das tun sie im Augustinum auch.

Ich dachte ja, das Problem könnte vielleicht in dem falschen Selbstverständnis liegen. Passenderweise klingt Gerber-Komplex eher nach einem Befund als nach einer Immobilie.

Aber das Problem liegt wohl ganz woanders: vor der Tür: „Die zuweilen unansehnlich anmutende Marienstraße sei eine der Ursachen für den Misserfolg“ – klingt für mich bisschen wie die Abstiegs-Ausrede des VfB: Dass wir jetzt eine Etage tiefer kicken, lag hauptsächlich an der Mercedesstraße.

Oder ein schwerer Fall von Marimimimimi. Immer sind die anderen schuld. Dabei war die Marienstraße ja wohl mal früher mit McDonalds und Kinocenter 1-4 beste Straße. Und heute ist es nur noch ein Ramen-Ghetto. Like, wer sich erinnert.

Immerhin: Aufgrund der schwierigen Lage des stationären Einzelhandels würde man das Gerber heute wohl anders planen. Hätte hätte Lebensmittelkette.

Gut – konnte ja auch keiner ahnen, dass sich Internet einerseits und Wir-habenschonalleswaswirbrauchen andererseits irgendwann mal durchsetzen würden.

Irgendein Schlaubi-Schlumpf hat in dem Zusammenhang dann auch gesagt:„Drei Dinge sind wichtig, die alle mit L anfangen: Lage, Lage und Lage.“ Und ich dachte, Media Markt und Milaneo schreibt man mit M.

Jetzt aber wird alles gut. Weil alles Gerber. Und endlich neue Leute am Ruder der MS Einkaufszentrum. Wenn man sich deren Onlineauftritt anschaut, muss man respektvoll sagen: echte Profis.

Um uns Gerber kümmern sich künftig (wieder) die gleichen Leute, die schon das Brunnen-Center in Bad Vilbel, das Mein Neutor in Bocholt und den Elster Park in Plauen gerockt haben. Im Fußball würde man sagen: willkommen zurück, Thomas Doll.

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