Die schlechte Nachricht zuerst: Silbermond haben einen berührenden Song über die Zeit in der Isolation geschrieben. Und BAPs Wolfgang Niedecken ehrt mit dem Lied „Huh die Jläser, huh die Tasse“ die Helden des Alltags – also quasi alle Influencer und Spielerfrauen dort draußen.
Wie fasste mein fb Freund Michael letzte Woche seine Panik in Worte? „Wovor ich am meisten Angst habe, ist, dass die deutsche Musikszene gemeinsam ein Lied aufnimmt und in dem Video dazu sieht man sie in ihren Wohnungen singen… Dann hat das Virus gewonnen.“
Kommen wir zu den guten Nachrichten: Wir haben die kessel.tv Bezahlschranke mit der Abrissbirne weggefegt. Paywall war gestern, heute ist hier Free Willy, Free Winnie und Free Manne, the Gesundheitsguy.
Spaß mal kurz beiseite und dann wieder reingeschoben, wie so ne Theaterhaus-Kulisse: ich möchte meinen kessel.tv Kollegen hier mal bitte tiefen Respekt zollen und vom Balkon klatschen. Wie RAM gerade die wichtigsten Bürgerinfos zeitnah verteilt, Setzer eine Situation, die alle sprachlos macht, trotzdem in gute Setzerworte fasst, Brittstuttgart die Kultur- und Protestfahne hochhält und Thorsten den Pandemie-Soundtrack dazu spielt – das ist schon alles großes Top-Tennis. Und das unbezahlt und ehrenamtlich für einen Blog, dessen einziges Geschäftsmodell es ist, kein Arsch zu sein.
Die Rollen sind also verteilt bei kessel.tv, wie bei Oceans 11. Bleibt mir nur die des Rodeo-Clowns. Der, der den Stier ablenkt und Spässkes macht obwohl keinem so richtig zum Lachen zu Mute ist. Dafür hab ich euch – als eine Art Notfall-Instincle – ein paar heilsame Fotos aus unserem Mikrofilm-Archiv mitgebracht. Hashtag Rumstromerliebe.
Anyways mit s hinten, wie ich neulich lernen und mögen durfte. Weil anyways wohl die informelle Version von anyway ist: hier sind ein paar Best-of Bilder der letzten Wochen. Kann man ja auch ausdrucken und als #selbstliebe und #selbstmotivation jeden Tag umblättern, wer will. Nur halt gerade vielleicht nicht am dm Photo- und Kalenderprinter.
Wobei! Der Setzer hat natürlich schon wieder einen megaguten rausgebumst:
Der ist richtig gut im Twitter. Mein bester bisher ist lange nicht so gut:
Gnihihi, Ischgl. Endlich erklärt das Namenwunder mal einer, Danke Herr Setzer.