Stuttgart bekommt endlich nach Jahrzehnten des Wartens eine Hommage, die es sich so richtig verdient hat im Strudel der Nostalgie-Waves: eine gigantische, fast schon monumentale Nachbildung des legendären Mövenpick Freundschaftseisbechers auf dem Schlossplatz!
Die ersten Entwürfe liegen uns jetzt exklusiv vor. Der Eisbecher soll mindestens zehn bis 20 Meter hoch sein im nostalgischem Glanz erstrahlen, in den klassischen Pastellfarben der 70er Jahre gehalten und zum städtebaulichen Wahrzeichen werden.
Eine Blitzumfrage auf der Königstraße zeigt: Die Menschen sind begeistert. „Endlich!“, seufzt Frau Müller, 62, die in Degerloch lebt und sich noch genau an die Zeiten erinnern kann, als man sich sonntags im Mövenpick traf, um sich gemeinsam einen Eisbecher zu teilen. „Damals, als wir uns noch echte Freunde gesucht haben und nicht nur Likes auf Instagram, war so ein Eisbecher der wahre Test einer Freundschaft! Wer zuerst den Schokoeis-Tunnel gegraben hat, hat verloren.“
„Ja, damals war alles besser“, sagt Herr Beck, 73, in tiefer Nostalgie, während er an einer imaginären Zigarette zieht. „Du hattest keine Sorge, dass jemand das perfekte Foto vom Eisbecher macht, bevor du den ersten Löffel nehmen durftest. Man hat einfach drauflos geschlemmt!“ Seine Augen blitzen auf, als er an die Zeit zurückdenkt, als man sich noch mit echten Menschen unterhielt und nicht mit Touchscreens.
Auch jüngere Stuttgarter, die die goldenen Zeiten des Mövenpick-Eisbechers nur von den Erzählungen ihrer Eltern oder Großeltern kennen, scheinen von der Idee begeistert. „Klar, ich habe ja nur von diesen gigantischen Eisbechern gehört,“ sagt Lisa, 28, aus Bad Cannstatt. „Aber so ein Becher war früher wohl so eine Art Initiationsritus, wie heute das erste Craft-Bier-Tasting. Wenn du da mit deinen Freunden durch warst, wusstest du, dass ihr für immer verbunden seid.“
Stuttgart scheint vereint in der Begeisterung, oder zumindest im Schmunzeln. Der Schlossplatz, der sonst eher ein Ort für schnelle Kaffees oder hastige Einkäufe war, wird durch den Eisbecher zur Wallfahrtsstätte der Nostalgie. Die Menschen kommen nicht nur, um sich an die Zeiten zu erinnern, in denen sie sich diesen legendären Freundschaftseisbecher mit mindestens drei Löffeln und endlosen Diskussionen über die faire Aufteilung geteilt haben, sondern auch, um zu sagen: „Früher… ja, früher war alles besser. Da war sogar das Eis nostalgischer.“
Und während die Stadtverwaltung sich für einen Entwurf entscheiden muss, meinen schon viele, dass dies der Beginn einer neuen Ära sei. Stuttgart wird sich nie wieder von diesem gigantischen Eisbecher trennen wollen. Schließlich ist es viel mehr als nur Eiscreme – es ist eine süße Erinnerung an eine Zeit, als das Leben einfach war und die Freundschaften ewig hielten. „Oder vielleicht lag es doch einfach nur am Sahnehäubchen“, lacht Frau Müller leise.