Eberhardstraße 63: Stuttgarts Dauerbaustelle zeigt Gesicht

Wer regelmäßig durch die Eberhardstraße läuft, kennt die Stelle. Zwischen Tagblattturm und Design Offices, direkt gegenüber der Caffe-Bar, war seit Jahren alles eingerüstet. So lange, dass man sich kaum noch erinnert, wie es ohne aussah. Die Baustelle an der Nummer 63 – ein ständiger Begleiter im City-Alltag. Jetzt ist sie (fast) Geschichte. Der Neubau steht.

Eigentlich sollte das Projekt schon zwischen 2015 und 2020 umgesetzt werden, mit geplanten Kosten von 6,45 Millionen Euro. Doch wie so oft in Stuttgart kam alles etwas anders. Gebaut wurde erst ab 2020, und fertig wird das Haus nun Ende 2025 – die Kosten haben sich auf 10,3 Millionen Euro erhöht.

Der Neubau ersetzt ein nicht mehr sanierungsfähiges Altgebäude und gehört der Stadt Stuttgart. Der Entwurf stammt ursprünglich von Manuel Herz Architects aus Basel, später übernahm BFK Architekten Stuttgart.

Die Fassade aus Keramikelementen fällt zumindest auf und wirkt eigenwillig, kantig, fast futuristisch – oder 2020er-Architektur-Langeweile, je nach Sichtweise und GESCHMACK. Kante an Kante reingeschoben zwischen Sichtbeton-Ikone Tagblattturm und klassizistischem Nachbarhaus setzt das Gebäude jedenfalls einen klaren Kontrast.

Innen entstehen multifunktionale Räume, Büros der Stadtverwaltung und oben eine zweigeschossige Wohnung mit Blick über Stuttgart-Mitte.

Fünf Jahre lang war die Ecke ein Hindernisparcours aus Zäunen, Absperrungen und Umwegen. Jetzt zeigt sich, was hinter dem Gerüst steckte: ein neues Gesicht in einer der dichtesten Straßen der Innenstadt. Wann genau die Nutzung startet, ist offen – aber immerhin, man sieht wieder, wo Stuttgart weiterwächst.

Mehr Infos hier oder hier

Auch sehr schön geworden wieder

Kessel.TV (@kesseltv.bsky.social) 2025-10-09T13:13:56.168Z
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