Zeitgleich mit Netflix, genauer gesagt fünf Tage zuvor, veröffentlichte Anfang 2019 die US-Streaming-Plattform Hulu ihre eigene Dokumentation „Fyre Fraud“ über das grandios gescheiterte, komplett irre Fyre Festival. Das hätte im Jahr 2017 auf den Bahamas stattfinden sollen und wurde großblenderisch angekündigt (luxury, best festival ever, neues Coachaella, sündhaft teure Karten, alle unendlich geil usw.) und am Ende gab es durchnässte Matratzen und ein Käsebrot (das wiederum auf Twitter berühmt wurde).
Im Gegensatz zu der Netflix-Doku „The Greatest Party That Never Happened“ (produziert von Vice und von der fürs Fyre Festival engagierte Agentur Jerry Media) kommt im Hulu-Stück Fyre-Gründer und „Jungunternehmer“ Billy McFarland selbst zu Wort (bevor er für sechs Jahre ins Gefängnis musste). Ansonsten wurde ein Reigen aus Festivalproducern, ein ehemaliger Jerry Mitarbeiter, der die Kampagne geleitet hat, zwei totally positive Influencer, Anwälte etc. interviewt.
„Fyre Fraud“ ist seit einigen Tagen in der ZDF Mediathek verfügbar und kann man, selbst wenn man die Doku auf Netflix gesehen hat, erneut in den VHS-Player einlegen. Lohnt sich und ist immer noch eben komplett irre alles. Danke JMO2 fürs diggen.
Fun Fact: Der Festival-Trailer ist immer noch online auf Youtube.
#dfdi werde ich mal anschauen….