Die Stuttgarter Eiswelt ist ab sofort klimaneutral

Eine Photovoltaik Folie auf dem Eishallen Dach versorgt die Eiswelt mit Sonnenenergie. Foto: Weichelt, Rechte LHS

Die Stuttgarter Eiswelt auf der Waldau wird ab sofort klimaneutral betrieben. Damit gehört die Eishalle zu den ersten in Deutschland, die komplett auf fossile Energieträger verzichtet. Die Stadt Stuttgart setzt mit diesem Schritt einen weiteren Meilenstein auf ihrem Weg zur Klimaneutralität bis 2035.

Möglich wurde die Umstellung durch eine umfassende Modernisierung der technischen Anlagen. Vier leistungsstarke Wärmepumpen ersetzen den bisherigen Gaskessel und das erdgasbetriebene Blockheizkraftwerk. Die neuen Systeme nutzen die Abwärme der Kältemaschinen effizient, um die Halle zu heizen und Warmwasser bereitzustellen. Zusätzlich wurde eine Photovoltaik-Folie auf dem Dach installiert, die den Betrieb mit erneuerbarem Strom unterstützt.

Ein weiteres Element der Nachhaltigkeitsstrategie ist der Energieverbund mit der benachbarten Sporthalle Waldau. Überschüssige Solarenergie der Sporthalle kann bei Bedarf die Eiswelt versorgen, während die Abwärme der Eishalle zur Beheizung und Warmwasseraufbereitung in der Sporthalle genutzt wird. Diese effiziente Verknüpfung spart Ressourcen und optimiert den Energieeinsatz.

Durch die Modernisierungsmaßnahmen werden jährlich rund 246 Tonnen CO2 eingespart. Die Umstellung erfolgte während des laufenden Betriebs und erforderte Investitionen in Höhe von 2,65 Millionen Euro. Die Eiswelt Stuttgart, die seit den 1960er-Jahren eine zentrale Rolle im regionalen Eissport spielt, bleibt damit nicht nur eine beliebte Freizeiteinrichtung, sondern wird auch zum Vorreiter für nachhaltige Energiekonzepte im Sportsektor.

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