Die Stuttgarter Bar und das Original: Das echte Bergamo in Italien

Wie es IM Bergamo aussieht, wisst ihr alle. Oder  halt nicht. Wenn nicht, so circa:

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Die Frage, die euch aber seit sechs Jahren Bergamo / Transit (Opening Oktober 2007) hart quält, lautet: Wie sieht es eigentlich IN Bergamo aus? Wir haben die Antwort, nämlich so:

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(Alle Bilder ab jetzt von Kasperlcurtis) 

Toll hä und big aaaaaaaaaaaaaaawww! Da stellt sich mir zwischendurch die Frage, hätte die Pete Heller seinen End-Neunziger House-Tune „Big Love“  heutzutage eigentlich „Big aaaww“ getauft?

Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, unser Leser Kasperlcurtis war vor ein paar Wochen in Bergamo, Abstecher machen, Stadtausflug weg vom Idyll  Gardasee, „mal ’ne neue Stadt anschauen war das Ziel. Warum als nicht ein Nachmittagsausflug nach Bergamo, überprüfen wie sich das echte von dem am Hans-im-Glück-Brunnen unterscheidet.“

The Real Bergamo liegt nicht unterhalb der Corso Bar und zwischen Mata Hari und Deli sondern so ziemlich exakt auf einer Linie  zwischen Mailand, Monza, dem besagten Gardasee und Verona. Mit meinen bescheidenen Autofahrerkenntnissen würde ich die Anfahrt über München, Innsbruck, Bozen und Verona empfehlen. Ansonsten eben fliegen, der Bergamo-Flughafen gilt als Mailands dritter Flughafen und wird von Deutschland aus überwiegend von Billigflugsellschaften angeflogen.

Der Legende nach, so hat mir das zumindest damals Mitbetreiber Steff fürs Berichtle im Sub Culture erklärt, ist der Name des Stuttgarter Pendants eben auf der Transit-Strecke nach Bergamo entstanden.

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Bergamo hat laut Wiki  115.000 Einwohner, also etwas mehr als das Bergamo auf einmal fassen kann. Die Luft ist völlig überraschend etwas besser, berichtet Kasperlcurtis. Bierpreise hat er wiederum nicht verglichen.

Weitere Beobachtungen und Tipps:

  • Bergamo ist das Mailand (obwohl 50 km entfernt) unter den Flughäfen für Ryan Air 
  • wir waren allerdings mit dem Auto da, Nachmittagsausflug ca. 1 Stunde weg vom südlichen Teil des Gardasees
  • schwäbisch (also kostenfrei) in der Unterstadt geparkt
  • die Besichtigung der Unterstadt (Città Bassa) weitgehend ausgelassen
  • Anstieg zur Oberstadt (Città Alta)
  • trotz meines Faibles für Standseilbahnen alles zu Fuß durch schnuckelige italienische Altstadtgassen, anstatt eine oder gar beide Standseilbahnen zu benutzen
  • ein Teil der Universität ist in einem ehemaligen Augustinerkloster untergebracht, sah ganz nett aus, in Bergamo lässt es sich bestimmt gut studieren
  • Zentrum der Città Alta ist die Piazza Vecchia mit den wichtigsten Gebäuden drum herum
  • einigermaßen interessant ist die Kirche Santa Maria Maggiore, teilweise abgefahrene Tafeln mit Holzintarsien 
  • für eine gute Fernsicht kann man zur Burg Rocca (da ist das Panorama ganz unten) entstanden, wenn man noch ganz auf den Turm hochgeht sieht man schön, wie Bergamo am Fuße der letzten Ausläufer der Alpen gelegen ist
  • Wenn man sich der Stadt etwas detaillierter widmen und auch noch ein bisschen in der Unterstadt bummeln möchte, sollte man sich schon mindestens einen ganzen Tag Zeit nehmen. Der Nachmittag hat dafür nicht ausgereicht.
  • Generell ist fraglich, ob man es sich antun muss, gemeinsam mit einer überwiegenden Anzahl italienischer Autofahrer am Straßenverkehr teilzunehmen. Das ist allgemein schon interessant, richtig speziell wird’s dann innerstädtisch. Unaufmerksamkeit durch ständiges Kommunizieren, überwiegend, aber nicht nur, am Mobiltelefon, ist kein Klischee, sondern scheint gelebte Bürgerpflicht zu sein.

Kann man mal hingehen, fahren, fliegen. Mehr Lust machen darauf jetzt noch ein paar schöne Bilder inklusive Panoramabild. Hierfür bitte den Kopf drehen, als wollt ihr nach dem 15. schwarzen Sambucca euren Schädel aufs Transit-Tresen legen. Und morgen fahren wir nach Dresden.

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