… und so sah das für uns aus: Warten, gucken, schreiben. Die großen Promiaufläufe (mit richtigen Promis) kenne ich eigentlich auch nur von RTL. Bei BOSS waren wir nämlich nicht eingeladen – das darf jetzt auch ruhig vorwürfig klingen. Ansonsten waren Blogger (aus Stuttgart z.B. Vanessa, Dori, Anja und Jasmin) aber wirklich überall und in wirklich hoher Zahl vertreten.
Vielleicht vorab zur Erklärung: Die Fashion Week wird mehr oder weniger in ganz Berlin an unterschiedlichen Orten ausgetragen. Da ist zum einen das Zelt am Bebelplatz (s. Bild). Dort finden die meisten Modeschauen statt.
Einige andere wiederum (Calvin Klein, BOSS – ihr merkt schon was, die mit den Promis) steigen „offside“, also an einer eigenen Locationen. Die beiden Messen Bread & Butter (tendenziell Jeans, Streatwear) und Premium (eher teurere Marken) sind die beiden anderen Hauptschauplätze der Fashion Week. Dazu kommen diverse Showrooms, Presseevents, Shop-Eröffnungen, PR-Parties,…
Haken wir die Mode auch gleich ab, Anne hat die Trends für 2011 eigentlich toll zusammengefasst. Wenn ich sowas zwei Tage nach der Fashion Week kostenlos online anschauen kann, frage ich mich, wieso in vier Wochen ein Heft kaufen? Aber dazu komm ich später noch.
Der größte Schocker war der gute Partick Mohr. Für diese Auszeichnung gibt er sich auch jedes Jahr viel Mühe. Mister hat mit angeklebten Bärten und Magersüchtigen auf die Sterberate der Models hingewiesen. Gut. Lassen wir mal so stehen.
Auffällig war für mich die bereits angesprochene „Omnipräsenz“ der Modeblogger. Und das nicht nur bei Bloggerevents und Shoperöffnungen.
Bei fast jeder Show waren Blogger backstage um Designer und Models zu interviewen und auch die großen Labels wie Calvin Klein luden die Blogger ein. Ich wüsste spontan keine andere Branche, in der die Bloggersphäre so als Medium etabliert ist.
Völlig zurecht, wenn ich mir Beiträge wie die von Anne oder die Schauen-Übersicht von „Sehnsucht ist“ anschaue. Durch die Aktualität des Mediums und die Akzeptanz bei Designern und Marken, haben sich die Modeblogger etabliert. Frage ist nur: Auch bei den Lesern? Und noch eine Frage: Ist das den Modebloggern klar?
Das, zugegeben nette, Bloggertreffen auf der Premium spricht da eine andere Sprache. Ein Außenstehender hätte die Veranstaltung für das Klassentreffen einiger schüchterner Mädels halten können. Die einzige Diskussion drehte sich wiedermal darum, ob man sich verkauft, wenn man mit seinem Blog Geld verdienen möchte. Verkauft sich die Vogue, weil sie nicht kostenlos ist?
Das Ganze erinnerte mich an mein erstes Praktikum beim Pforzheimer Kurier. Da wurde ich zum Ortstreffen der WASG geschickt, die dann sechs Stunden diskutierte, ob es ihre Ideale verrät, wenn sie mitregieren. Da würde ich mir für die Bloggerszene etwas mehr Brust raus wünschen.
Hab gehört das Bloggerdate sei übel das Scheißtreffen gewesen.
ey voll übel alta… steht doch oben, wie bei janas ersten praktikum beim pforzheimer kurier
ich lach mich kaputt… pforzheimer kurier… 😉
die bilder von patrick mohr hab ich auch schon geshen, sieht ganz schön fies aus….ob das was bringt?
Ob’s der Sache was bringt, wage ich mal zu bezweifeln. Aber ihm hat’s mal wieder PR gebracht. Obwohl seine Sachen selbst nicht besonders aufsehenerregend sind. Wahrscheinlich war das eh die einzige Sache daran.
voll szene! danke jana for se bericht :)!
Super geschrieben, jana!
Wenn ich eins weiss, dann dass ich bestimmt nie fashion Blogger werde. Kann mir nix dafür abgewinnen und finde, dass ist fast alles die gleiche soße.
Und auf der fashion week will die auch nicht alle gesammelt treffen.
ha ha ha… julia, gut gesagt! wobei ich soße gegen scheiße tauschen wurde
hab mir gerade auf einem der obigen angegeben blogs more patrick mohr angeschaut. muss man die scheiße verstehen? soll das provokation sein? oder cool?
also cool sicher nich…sieht für mich einfach nur bescheuert aus…..hauptsache auffallen
vor allem würd ich dann, wenn ich mir ne klamotte von dem kaufen würde, dauernd beim tragen an die fiesen fratzen denken… nene völlig daneben!
@adi: ich wollts jetzt nicht so hart ausdrücken 😉
und die show von mohr find ich auch weder cool noch witzig.
da sehen die fotos anderer shows wesentlich besser aus und man kann noch was mit der mode anfangen
die mohr show fand ich eigentlich ganz kool – okay, über die androynen models lässt sich streite, im vordergrund steht ja aber die mode an sich und nicht die gestellte, die sie präsentieren..
hmmm also i weiß net… aber vielleicht verstehe ich das als modetrottel einfach auch nicht 🙂
ansonsten schon sehr lustig jedes jahr… sehr geil die verschiedenen typen der menschen dort zu beobachten! da war es auf der bright und seek definitv gemütlicher und die locations waren auch der obershit. die bright in einem ehemaligen stasi gebäude, fast alles originalbelassen… die leute auch schön gechillt…
ansonsten ist berlin schon immer einen trip wert!
@Tobi Tobsen Mit Mohr habe ich mittlerweile so meine Probleme. Im Januar hat er doch mehr oder weniger ein Jeansmodell in 5 Farben und seinen K1X Sneaker gezeigt. Und darum gab’s dann eine 30min Show mit Müllsäcken und Bobybildern. Da komm ich mir irgendwie verarscht vor.
@sascha mich freut der Zirkus auch jedes mal. Mein presönliches Highlight war dieses Jahr das MCM Presseevent im Soho Club. Sowas von chillig.
wird in seinem nächsten leben auch modebloggerin
wird in seinem nächsten leben tobi tobsen
wird in ihrem nächstem leben ram
verdammt… 2 mal getoppt ^^
Super Artikel! Und danke für das Kompliment 🙂