Am Wochenende gastierte mit der Blickfang wieder internationaler Design-Flair in Stuttgart. Die Messe findet jährlich in Zürich, Wien, Basel, Tokio und eben Stuttgart statt.
21.000 Leute sind – laut Aussage der Veranstalter – am Wochenende in die Liederhalle gepilgert um Klamotten, Möbel und Schmuck zu gucken. Samstag und Sonntag war es richtig voll, und ich kam mir ein wenig vor wie auf dem Weindorf – langsam wurde man an den Ständen vorbeigeschoben. Freitagabend war es laut Aussagen einiger Leute entspannter; sollte man sich vielleicht für nächstes Jahr vormerken.
Zu sehen gab es alte Bekannte – Kästner Optik, Uhl und das Krönchen haben ja schon Stammplätze. Außerdem waren natürlich fast alle Stuttgart Edel-Möbel-Buden von Magazin bis Partner vertreten.
Aber es gab auch Neues. J7 präsentierte drei sehr vielversprechende Nachwuchsdesigner, darunter die Österreicherin Pia Mia. Der Architekt Markus Gehrig hatte ein paar tolle Objekte dabei (ich liebe die aclix Serie!). Außerdem war mit Marcel Ostertag ein Designer der Berliner Fashion Week in Stuttgart dabei.
Bei den Möbeln dominierten Nussbaum, Beton und Klavierlack. Nicht neu, aber mitunter neu aufgelegt.
Enttäuscht war ich im Bezug auf Lampen und Schmuck. Da hat mich nichts vom Hocker gehauen, außer vielleicht der Tatsache, dass wir anscheinend bald alle Haaraccessoires mit Federn tragen. Zumindest hatte Cindy Steffens mit ihren Mini-Hütchen und Feder-Haarreifen am dritten Messetag bereits die Hälfte der weiblichen Aussteller eingedeckt.
Mein Fazit dennoch: besuchenswert. Das Rad wird zwar nicht jedes Jahr neu erfunden, aber es ist immer wieder schön und mit ein paar neuen Inspirationen kommt man auch immer heim.
Also ich fand die Blickfang einfach enttäuschend. Ohne Frage gab es ein oder zwei nette Stücke zu sehen, aber in Summe waren doch eher „Bemühungen“ an Stelle von feinem Design ausgestellt. Was auffällt: Wenn es was nettes (Möbel) gab, dann kam die Aussteller entweder aus Österreich oder der Schweiz und Schmuckdesignerinnen haben in der Regel Doppelnamen und produzieren Blechschmuck für den sie allerdings gerne Preise hätten für die man Silber/Gold-Schmuck mit echten Steinen bekommt.
Fand die diesjährige Blickfang jetzt auch nicht aufregend neu, aber doch ganz interessant. Wie Jana schon schrieb, kannman ja das designtechnische Rad nicht jedes Jahr neu erfinden. Was ich ganz spannend fand, war der LSD-Schmuck aus Kronkorken und natürlich die super geilen Hemden von Marc Stone. Allerdings war ich bei nem Preis von 110€ eher semi-spontan und hab mir nur mal n Kärtle von dem guten Herrn mitgenommen.
War nett anzuschauen, aber nie wieder sonntags.
habs dieses jahr zum ersten mal auf die blickfang geschafft.. war eigentlich nur da, um mir inspirationen für die neue wohnung zu holen und muss sagen, dass es hierfür genau richtig war! wär ich allerdings wegen schmuck und fashion hin gegangen, wär ich echt enttäuscht gewesen..
was ich sehr merkwürdig fand war, dass kästner sich damit geschmückt hat, dass sie jetzt die top aktuellen brillen von SUPER hätten und sie die einzigen in deutschland seien… nun gut – SUPER ist zwar extrem 2008 aber was solls… hab den verkäufer mal in seinem glauben gelassen und ihm ein bisschen fame gewürdigt 😉
ich war nicht da und habe keine ahnung von was du sprichst, aber
„SUPER ist zwar extrem 2008“ made my day
Weiß einer wie viel es kostet da ’nen Stand zu machen? Habe im Internet nichts gefunden…
ha, bestimmt 5-6 euro..
@Miss Harrcore
Abhängig davon ob du ein etabliertes Unternehmen bist oder ein selbständiger Designer.
Die Messe hat sich zwar auch für Unternehmen im Designbereich (besonders natürlich Möbel) geöffnet – unabhängige Designer werden allerdings immer noch bevorzugt behandelt (besonders bei den Ausstellerpreisen).
Bei Interesse würde ich einfach mal hier anfragen:
T +49 (0)711 99093-42
F +49 (0)711 99093-50
katrin.stein@blickfang.com
i hate verbrauchermessen.
Ich war auch am Sonntag da. Großer Fehler natürlich, das Datum.
Der einzige Stand, an dem mich Ware wirklich interessiert hat, war der Stand von zwei-bags. Die hatten sehr nice Geldbeutel und Taschen.
Schöne Möbel hab ich auch gesehen, aber nicht meine Preisliga.
Anyhow, als Austellungsmöglichkeit für Jungdesigner ne gute Sache.
„Schmuckdesignerinnen haben in der Regel Doppelnamen und produzieren Blechschmuck“ – haha. So wahr!
Taschen und Kindermode aus Frottee brauch ich auch nimmer.
ja…’Leutheusser-Schnarrenberger‘ bleibt einfach besser hängen als ‚Müller’… 🙂