Coronavirus: Stadt Stuttgart in erhöhter Reaktionsbereitschaft

Der Coronavirus ist (bekanntlich) in Göppingen aufgeschlagen (sowie auch in Tübingen), in Stuttgarter Supermärkten sieht man die ersten Menschen mit Mundschutz herumlaufen und die Stadt Stuttgart hat nochmals eine weitere Pressemitteilung mit vielen Infos und Links rausgehauen. Wichtig auch:

In Stuttgart ist bislang kein Fall einer Infektion mit dem Coronavirus bekannt (Stand: 26. Februar, 15 Uhr). 

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Coronavirus: Stadt Stuttgart in erhöhter Reaktionsbereitschaft – OB Kuhn leitet Sitzung mit Bürgermeistern und Amtsleitern
Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat am Mittwoch, 26. Februar, eine Runde mit zuständigen Bürgermeistern und Amtsleitern über die Konsequenzen für Stuttgart wegen der Ausbreitung des Coronavirus in Europa und Deutschland geleitet. Kuhn erklärte anschließend: „Die Stadt trifft die erforderlichen Vorkehrungen, um besonnen auf eine Ausbreitung des Coronavirus reagieren zu können.“ Die Verwaltung befinde sich in erhöhter Reaktionsbereitschaft. Kuhn: „Wir werden notwendige Maßnahmen laufend den aktuellen Entwicklungen anpassen, bei Bedarf umgehend.“ 

Professor Stefan Ehehalt, Leiter des Gesundheitsamts, sagte: „Wir beobachten die Lage sehr genau und machen fortlaufend eine Risikobewertung. Dafür sind wir rund um die Uhr mit den Stuttgarter Kliniken und dem Landesgesundheitsamt im Austausch. Die Situation ist dynamisch und nicht planbar, sie kann sich rasch verändern. Noch ist aber weder das öffentliche Leben, noch die öffentliche Gesundheit in Stuttgart beeinträchtigt.“ 

In Stuttgart ist bislang kein Fall einer Infektion mit dem Coronavirus bekannt (Stand: 26. Februar, 15 Uhr). 

Das Gesundheitsamt Stuttgart weist auf die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts hin. Diese lauten: Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Husten- und Niesetikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuen Coronavirus. Dieses Verhalten ist auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten. 

Personen, die (unabhängig von einer Reise) einen persönlichen Kontakt zu einem Patienten hatten, bei dem das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden. 

Personen, die sich in einem vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben, sollten – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Beim Auftreten von akuten respiratorischen Symptomen (Atemwegsbeschwerden) sollten sie die Husten- und 

Niesetikette sowie eine gute Händehygiene beachten und, nach telefonischer Voranmeldung mit Hinweis auf die Reise, einen Arzt aufsuchen. 

Für Reisende aus Regionen, in denen Coronafälle vorkommen, die aber keine Risikogebiete sind, gilt: Wenn sie innerhalb von 14 Tagen nach Rückreise Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollten sie – nach telefonischer Anmeldung und mit Hinweis auf die Reise – einen Arzt aufsuchen. Zudem sollten sie unnötige Kontakte vermeiden, nach Möglichkeit zu Hause bleiben, die Husten- und Niesetikette sowie eine gute Händehygiene beachten. 

Für alle Flugreisende aus China gilt seit dem 15. Februar 2020 ein besonderes Verfahren. Unter anderem werden sie befragt, ob sie Kontakt mit Coronavirus- Infizierten hatten oder sich im Infektionsgebiet aufgehalten haben. Personen an Bord, die offensichtlich krank sind oder eine ansteckende Krankheit haben könnten, müssen gemeldet werden. 

Weitere Informationen 
Die Stadt rät den Bürgerinnen und Bürgern, sich bei Fragen zunächst online zu informieren. Informationen zum COVID-19-Geschehen in Baden-Württemberg sind zu finden unter folgendem Link.

Das Robert-Koch-Institut stellt eine umfangreiche und stets aktuelle Fragen-und- Antworten-Liste zum Coronavirus zur Verfügung. 

Risikogebiete sind Gebiete, in denen eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann. Um dies festzulegen, verwendet das RKI verschiedene Indikatoren (u. a. Erkrankungshäufigkeit, Dynamik der Fallzahlen). Die tagesaktuellen Risikogebiete sind hier zu finden:

Informationen zum COVID-19-Geschehen in Italien sind zu finden unter diesem Link.

Informationen des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg zum Coronavirus sowie die Hotline für Rat suchende Bürgerinnen und Bürger unter diesem Link.

Allgemeine Verhaltenshinweise sind auch bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung abrufbar: www.infektionsschutz.de 

In einem Infoblatt des Bundesinstituts für Risikobewertung (PDF) wird der Frage nachgegangen, ob das neuartige Coronavirus über Lebensmittel und Spielzeug übertragen werden kann. Weitere Informationen für Bürgerinnen und Bürger sowie speziell für Schulen und Kitas sowie für Pflegeheime bieten Informationsblätter zum Coronavirus des Gesundheitsamts Stuttgart. Diese werden laufend aktualisiert. 

Für alle Fragen zum Coronavirus hat das Landesgesundheitsamt eine Hotline für Rat suchende Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Sie erreichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werktags zwischen 9 und 16 Uhr telefonisch unter 0711/904-39555.

Das Gesundheitsamt der Stadt Stuttgart ist bei dringenden Anliegen unter der Rufnummer 0711/216-59390 (Montag bis Donnerstag, 9 bis 15.30 Uhr, freitags 9 bis 12 Uhr) zu erreichen. Darüber hinaus informiert das Service-Center der Stadt unter der Telefonnummer 0711/216-0 von montags bis freitags, 8 bis 18 Uhr. 

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