Kraftakt Bürgerbüro 2022 (2021) ft. Corona-Nachwehen, abgelaufener Reisepass trifft auf Fachkräftemangel trifft auf Weltkrisen: Die Schlangen vor den Bürgerbüros sind längst Stadtgespräch ergo Aufreger.
Allein in der Eberhardstraße stehen die Menschen täglich einmal um den Block herum. OB Frank Nopper setzt deswegen jetzt eine Taskforce ein, „mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit der städtischen Bürgerbüros zu erhöhen und den Service für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.“
Am kommenden Donnerstag wird die Taskforce das erste Mal zusammentreten. Danach wird sie im Zwei-Wochen-Rhythmus mindestens bis Jahresende tagen, um Vorschläge für kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zu erarbeiten. Im Fokus stehen neben der Optimierung von Ablaufprozessen vor Ort auch liegenschaftliche, personalwirtschaftliche und IT-Fragestellungen. „Alles, was kurzfristig optimierbar ist, wird umgehend umgesetzt“, betont Nopper.
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OB Nopper setzt „Taskforce Bürgerbüros“ ein
Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat heute eine „Taskforce Bürgerbüros“ eingesetzt – mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit der städtischen Bürgerbüros zu erhöhen und den Service für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Den Vorsitz wird der Erste Bürgermeister Dr. Fabian Mayer haben, der zugleich auch für die Gesamtorganisation der Verwaltung zuständig ist.
In der Taskforce werden Entscheidungsträger aus unterschiedlichen Verwaltungsbereichen vertreten sein, um das zuständige Amt für öffentliche Ordnung in kurzen Abstimmungsprozessen bestmöglich zu unterstützen. Zu den Mitgliedern zählen auch der für die Bürgerbüros zuständige Ordnungsbürgermeister Dr. Clemens Maier, Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann sowie eine Mitarbeiterin aus einem Bürgerbüro, welche die Herausforderungen aus ihrer täglichen Arbeit kennt.
Am kommenden Donnerstag wird die Taskforce das erste Mal zusammentreten. Danach wird sie im Zwei-Wochen-Rhythmus mindestens bis Jahresende tagen, um Vorschläge für kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zu erarbeiten. Im Fokus stehen neben der Optimierung von Ablaufprozessen vor Ort auch liegenschaftliche, personalwirtschaftliche und IT-Fragestellungen. „Alles, was kurzfristig optimierbar ist, wird umgehend umgesetzt“, betont Nopper.
„Die Ursachen für die zum Teil langen oder sogar sehr langen Wartezeiten in den Bürgerbüros und im Ausländeramt sind vielgestaltig. Einer der wichtigsten Gründe ist der Fachkräftemangel in der öffentlichen Verwaltung“, erklärt OB Nopper. „Je größer die Stadtverwaltung, desto größer sind in der Regel die Rekrutierungsprobleme.“
Vergangene Woche hatte auch der Präsident des baden-württembergischen Gemeindetags für die kleineren Kommunen Alarm geschlagen. Aktuelle Gründe für die Überlastung sind überdies der Nachholbedarf in Sachen Reisen nach der Corona-Pandemie sowie die große Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine.
Die neue „Taskforce Bürgerbüros“ wird den Gemeinderat und seine Ausschüsse regelmäßig über die Fortschritte und Ergebnisse informieren. „Von einer Stärkung der Bürgerbüros versprechen wir uns auch positive Abstrahleffekte auf andere Bereiche des Amts für öffentliche Ordnung wie etwa das Ausländeramt, die KFZ-Zulassungsstelle und die Führerscheinstelle“, so der Erste Bürgermeister Fabian Mayer.
Typisch Behörde.
In zwei Wochen kommt die Taskforce dann irgendwann mal zusammen und dann mal im zwei Wochen Takt bis zum Jahresende.
Alter wenn so ein Unternehmen arbeiten würde, wäre es nach ca. 3 Monaten platt. Ich schwöre!
Herr Noppet hat keine Zeit. Muss viel auf diversen Festchen representen. Dachte unser letzter OB war schlecht, der setzt die Latte nochmal tiefer.
Wollte letzte Woche zum Bürgerbüro Süd und bin dann mit dem Security zusammengerasselt. Auf die Frage wann ich wieder kommen kann, war seine Antwort: man kann es ja einfach hin und wieder versuchen. Ist ja auch nicht so, dass andere Beamten ein Auge zudrücken wenn Dokumente oder Parkausweise abgelaufen sind und man sagt, dass Bürgerbüro würde es ja nicht schaffen. Allein schon dass dort ein Security an der Türe steht sagt schon alles.