Bruce Springsteens Tochter springt

Man sieht’s vielleicht nicht, aber das ist Jessica Springsteen auf Vornado van den Hoendrik.

Für uns hier in Süddeutschlands beliebtestem Pferdeblog – powered by Wendy & Subaru – gehört es ja fast schon zum guten Ton, traditionell zum German Masters zu gehen, dem alljährlichen Gipfeltreffen des Reitsports in der Schleyerhalle.

Echte Profis wie uns erkennt man daran, dass sie sich im Vorfeld aufwändigst akkreditieren, die Akkreditierungsunterlagen dann im Büro liegen lassen und zur Strafe die An- und Abreise mit der Buslinie 65, der U4 Richtung Botnang und der S3 Richtung Herrenberg gleich zweimal proben. Und man erkennt sie daran, dass sie sich für diesen Event extra die teure Panasonic Kamera um den Hals hängen, um ein bisschen nach Presse auszusehen – und vor Ort feststellen, dass die Speicherkarte noch im Mac steckt.

Journalistisch betrachtet war der Ausflug also irgendwo zwischen BBC und CIA. Deshalb gibt’s hier auch keine knackscharfen Fotos vom Springreitauftritt von Jessica Springsteen, der Tochter vom Boss (ha! Und nie war dieser Ausdruck passender! Die Tochter vom Boss. Gleich nochmal bringen.) Die tatsächlich mitgeritten ist, siehe…naja…oben?

Wie ist das, wenn man die Tochter von Bruce Springsteen ist? Und überall, wo man hinkommt – so auch in der Schleyerhalle – spielt der DJ „Born in the USA?“ Den größten Hit des Papas. Und warum sieht es auf diesem Foto aus, als sei Jessica die Tochter von Ben Affleck und Juliane Moore?

Wie ist das, wenn man die Tochter von Costa Cordalis ist? Was spielt der DJ dann? Anita? Und wie ist das, wenn man der Mann von Andrea Berg ist („Wenn du jetzt gehst, nimm auch deine Liebe mit“?

Jessica Springsteen jedenfalls springt an diesem Abend fehlerfrei aber viel zu langsam auf den 21. Platz . Aber immer noch vor Gold-Mamsel Meredith Michaels-Berrbaum auf „Unbelievable“. Nach dem Turnier stelle ich mir laut vor, Jessica what’s app’t noch mit Papa Bruce (MEZ minus 6?, 7?, 8 Stunden?):

– Daddy?

– Ja, mein Kind?

– The horse is shit.

– Ja, mein Kind.

– Can i get another one?

– Wieviel?

– Ummmmh, OMG. 200 grant?

– Okay von mir aus. Aber sag’s nicht Deiner Mutter Juliane Moore.

Weitwinkel-Fotos vom Gallopper des Jahres und anderes gestochen scharfes Zeugs gibt’s woanderster. Hier im Pferdefreundeblog mit dem größten Nutz- und Mehrwert gibt’s dafür unscharf as hell from the Handy die schönsten Buchtipps zum Fest:

Putzig für die Kleinen. Mähne zum Striegeln ist in Pferdehaar-Imitat gehalten. Das ist doch Imitat, oder? Sag, dass es Imitat ist!

Vielleicht ein bisschen arg Special Interest,aber wer mag, findet hier Inspiration satt.

Von Komasaufen bis Kolik – die besten Heilmethoden. 

Favorit für Thorstens Wunschzettel. Aber was macht Klaus Allofs auf dem Cover? Dachte, der ist in Wolfsburg? Und um die rhetorische Frage zu beantworten: Der Chef ist und bleibt natürlich Bruce Springsteen. 

Für alle, die sich kein Pferd leisten können: reitet auf Eurem Verstand. Ich hab glaub 4x Wireless Lan Methode gelesen. Den Grafiker, der das Pferdefoto andersrum eingespiegelt hat als die Illustration, würde ich gerne drücken und dann entlassen. In dieser Reihenfolge!

Mein Highlight. Leider leider nur so doof fotografiert: der Ab- und Aufreiss-Kalender „Stallburschen 2013“. Gibt’s in limitierter Hipster-Edition für kurze Zeit auch mit Tobi Tobsen Beppern über den Nippeln.Die Website stallburschen-kalender.de schreibt dazu „Wir versuchen mit jeder Ausgabe unseres Kalenders immer besser zu werden. Daher werden die Motive noch besser und authentischer. Mit dem Titelbild 2013 haben wir erstmals versucht, die Jahreszeiten in unsere Motive eingebunden.“ (sic)

Große Herde, aber kaum Personal: Lorenzo hat das Problem vieler Züchter auf seine ganz eigene Art gelöst. Und darüber ein Buch geschrieben.