Bahnsinn: Die ewige komplizierte Geschichte zwischen Deutsche Bahn und GDL

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(Foto: Rhabarbie Häfele, AP/S-West)

Ich bin oft solidarisch, obwohl ich manchmal erst überlegen muss, mit wem oder was überhaupt. Beziehungsweise, warum und wozu eigentlich? Die Optionen vermehren sich schließlich täglich. Aber Solidarität ist wichtig. Tibet hab ich damit auch schon gerettet.

Heute habe ich meiner Solidarität auch mit Taten Nachdruck verliehen und dem Bahn-Fahrer, der samt Arbeitsgerät direkt vor meiner Nase abfuhr „Du elender Streikbrecher!“ hinterhergebrüllt. Sich mit der GDL solidarisch zu erklären ist aber zugegebenermaßen leichter, wenn man auch laufen könnte, beziehungsweise nicht direkt auf Die Bahn angewiesen ist.

Mir entgeht trotzdem das Verständnis, weshalb ich ausgerechnet für Die Bahn Mitgefühl entwickeln sollte. Denn als eifriger Bahnfahrer und Bahncard-Besitzer weiß ich, dass Die Bahn ein Saftladen ist.

Deswegen schnauze ich bei schlechter Laune zum Beispiel auch keine Schaffner an. Die arbeiten schließlich nur dort und haben sich – wie jeder andere auch – das Leben ursprünglich mal ganz anders vorgestellt. Deren Chefs eher nicht.

Die Vorstandsetage der Bahn zahlte sich selbst, laut Handelsblatt, im vergangenen Jahr 7,28 Millionen Euro als Erfolgsprämien aus. Vergleichsweise könnte auch Phillip Lahm bei den Bayern ins Büro reinlaufen und sagen: „Her mit den Piepen. Der Elfer war doch geil, oder?“

Andererseits geht’s, wenn ich das richtig deute, bei dem Streit zwischen Bahn und GDL in erster Linie bislang gar nicht um Geld und Forderungen, sondern um das grundsätzliche Recht von (kleineren) Gewerkschaften, künftig überhaupt noch für die Rechte von Arbeitnehmern, beziehungsweise ihrer Mitglieder eintreten zu dürfen.

Es ist durchaus okay wichtig , dafür zu kämpfen. Wahlweise geht natürlich auch, die Erstgeborenen in Zukunft gleich bei einem freundlichen Spaßkonzern der Wahl an der Pforte abzugeben.

Dazu kommt: Ich bin skeptisch bei jeder Decke, unter der bereits Kai Diekmann kuschelt und unkontrolliert rumfurzt. Denn was die Bild-Zeitung seit Monaten mit GDL-Chef Weselsky veranstaltet, grenzt an „Bahnsinn“, beziehungsweise Aufhetzung und Rufmord. „Weselsky verhöhnt Bahn Kunden“ steht da, weil der auf alternative Beförderungsmittel hinweist.

Ich bin Bahn-Kunde und entscheide selbst, von wem ich mich verarscht fühle. Mein Herz sagt: Bahnchef Rüdiger Grube.

Für meinen Morgensport ist der Streik derzeit trotzdem Gold wert: Im Internet die Katastrophenmeldungen von VVS, SSB und Die Bahn anschauen. Der ungezügelte Hass ist annähernd sensationell. Mehr gibt’s wahrscheinlich nur, wenn irgendwann mal Friseure streiken.

Manchmal stelle ich mir zusätzlich zur allmorgendlichen Pannenschau der Öffis auch die Raketenphysiker vor, die vor der defekten Rolltreppe stehen und erstmal twittern: Fack ey!!!! Rolltreppe am Rotebühlplatz funzt scho wieder net“. Obwohl sie streng genommen natürlich durchaus Recht haben.

Neulich stand da eine ältere Dame mit Rollshoppingkoffer davor, die sich seelisch und moralisch darauf vorbereitete, ihre Tasche und sich selbst die olle Analog-Treppe hochzuhebeln. „Hättste bei Twitter mal aufgepasst, Mann“, wollte ich sagen. Bot ihr dann aber doch lieber meine Hilfe als Träger an. Sie musterte mich und sagte: „Quatsch! Aber Dankeschön.“

Für einen kurzen Moment war ich mir nicht sicher, ob sie es mir einfach nicht zugetraut hätte. Ein bisschen erleichtert war ich trotzdem.

Man weiß ja nie, was die Girls ab 65 in ihre Haul-Bags gepackt haben. Viele Rentner sind derart wütend, ich würde ihnen ohne Weiteres zutrauen, dass sie Backsteine oder Lenkgranaten mit sich führen. Oder Werbegeschenke von Heckler & Koch dem freundlichen Traditionshaus aus Schwaben.

Auch weil ich vorher Zeuge wurde, wie eine andere ältere Dame einen Herrn vom Reinigungspersonal anbrüllte, er solle gefälligst Deutsch lernen und dafür sorgen, dass die verdammte Rolltreppe funktioniert. In welcher Reihenfolge sagte sie nicht.

Falls die Rolltreppe funktioniert, geht’s mir allerdings auch nicht besser. Bleibe ich darauf stehen und lass‘ mich locker befördern, befürchte ich, man könnte mich für einen faulen Sack halten.

Laufe ich auf der Rolltreppe, plagt mich der Gedanke, wie einer zu wirken der „so busy“ ist, dass er später auch noch Streetfood kauft und im Laufen isst.

In meinen helleren Momenten weiß ich aber, dass es ziemlich unerheblich ist, was ich auf der Rolltreppe mache. Hier trotzdem etwas unnützes Wissen: mir wird schnell langweilig auf Rolltreppen, deshalb laufe ich lieber und nutze sie als „Booster“.

Nur kürzlich , da bin ich aus reinem Selbstschutz gelaufen. Vor mir standen zwei Frauen auf der Rolltreppe, die leider Beine hatten wie ich – aber trotzdem Röcke trugen, die nur knapp über den Hintern reichten.

Das sind die Momente, in denen ich meine Beine lieber in die Hand nehme, bevor ich ungefragt mehr sehe. Es gibt schließlich auch Gründe, weshalb ich keine Hotpants oder bauchfreie „Oberteile“ trage. Manchmal denke ich, diese spezielle Form der Reflektion beherrsche nur ich.

Auch irgendwie irre: Ich habe keine Ahnung, ob meine S-Bahn Verspätung hat oder pünktlich ist. Ich will in die Stadt, laufe zur Station und steige einfach in irgendeine Bahn ein, weil im Schwabstraßen-Neighbourhood, Gleis 2, jede Bahn zur Stadtmitte fährt. Das ist mein „Rom“. Alle Wege führen dort hin. Zum Feuersee auch. Da will ich aber nicht hin, beziehungsweise: die paar Meter könnte ich auch laufen – außerdem machen mir Orte Angst, die wie Death Metal-Lieder heißen: „Lake Of Fire“.

Neulich hab ich tag-geträumt in der Bahn. Das passiert, wenn sonst gerade nix los ist oder ich etwas müde bin. Meistens ist es mir trotzdem etwas peinlich, weil ich später nie genau sagen kann, zu welchem Zeitpunkt bei mir die „Standby“-Leuchte anging und ich nur noch dumm geguckt und nicht mehr darüber nachgedacht habe, auf was ich da eigentlich gerade schaue. Das hat mich schon bis zum Hauptbahnhof geführt. Spätestens dort wacht man immer auf. Außer Bahnchef Grube.

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46 Comments

  1. says: martin

    was ich immer noch nicht verstanden habe: was in zahlen wollen die lokführer konkret? was ist die forderung? ich les nur noch böses blut auf beiden seiten.

  2. says: MartinTriker

    Für Martin, ich hoffe ich kriege es halbwegs zusammen. Also Geld wollen die 5%. 5% auf wenig ist immer noch wenig. Dann wollen die eine 37-Stunden-Woche. Und eine Beschränkung der Überstunden, ich glaub das waren 50 Stunden. Wieso dann noch die 37-Stunden-Woche ist mir nich ganz klar.

    Achja, die Lokrangierführer sollen die gleichen tariflichen Leistungen kriegen wie alle Lokführer. Die verdienen nämlich noch weniger als Lokführer eh schon kriegen. Diese Ungerechtigkeit wurde ihnen proudly presented von der EVG/Ex-Transnet. Die Gewerkschaft, deren Hansen ihnen S21 brachte.

    Und was macht die Bahn? Die sitzt das alles aus seit 10 Monaten und wartet auf das Gesetz der Verräterpartei, diesmal in Person Nahles. Dann sollen nämlich kleine Gewerkschaften mal eben entmachtet werden. Was dem DGB nur recht ist (die GDL ist in einem anderen Dachverband). Geht ja nicht, wenn da jemand für Arbeitnehmerrechte arbeitet statt Pöstchen für verdiente Funktionäre bereit zu stellen.

  3. says: martin

    naja, aber auch hinten raus etwas assi und stimmungsmachend. „ist das so wenig geld, für einen beruf, für den man nur einen hauptschulabschluss braucht?“ – äh ja. ham ja z.b. auch doch etwas verantwortung.

  4. says: Peter

    naja, ich kenn mehrere Leute, die ein Studium haben und auch nicht mehr verdienen. Falls die Zahlen in dem Focus-Video stimmen, find ich den Verdienst auch nicht so wenig.

  5. says: MartinTriker

    @Peter: Die Studierten, die du kennst, verdienen auch nach 25 Jahren nicht mehr als 3454 Euro/Monat? Germanisten?

  6. says: Peter

    @martin: ja, Architekten sind auch dabei. Ich hab halt mehr Verständnis wenn die Erzieher/-innen in Kitas streiken, die verdienen halt echt wenig. Und da gäbe es noch genug Berufsgruppen denen ich einen Streik eher zugestehe.

    Aber alles mit der Annahme, dass die Zahlen aus dem Focus-Video stimmen…

  7. says: MartinTriker

    @Peter: meines Wissens verdienen Lokführer und Erzieher ähnlich wenig, in Monatsgehältern gesehen. Bei der Zahl der tatsächlich geleisteten Stunden verschiebt sich das wohl zuungunsten der Lokführer.
    Und wobei es bei den Kitastreiks wohl nur um’s Geld geht, bei den Lokführerstreiks eher um Grundrechte.

  8. says: Peter

    Ok, dann sollen sie auch streiken – allerdings muss man dann auch mal ein Angebot der Bahn annehmen.
    Würd ja auch gern mal streiken, und zwar so lange, bis ich mir ne „urbane“ 120qm-Wohnung in Stuttgart leisten kann.

  9. says: martin

    ich brings nicht mehr ganz zusammen, den tweet, aber am montag meinte jemand, sinngemäss:

    „diese ganzen streickrecht motzer und gdl basher sollten sich mal überlegen, welche errungenschaften streiks in der arbeitswelt alles so eingebracht hat“

  10. says: setzer

    @Peter:
    Wenn Du für eine urbane 120qm Wohnung streikst, würde Dir Die Bahn vergleichsweise Folgendes anbieten: „Mit Ihnen muss ich doch gar nicht reden. Hören sie auf dem Wirtschaftsstandort zu schaden!“. Dann würde Grube selbst in die Wohnung einziehen.

  11. says: Flo

    „Gegen all jene, die jetzt beklagen, der Streik sei unverhältnismäßig, schade »der Wirtschaft« oder »dem Standort« und werde auf dem Rücken von Reisenden ausgetragen, muss immer wieder daran erinnert werden, dass es gewerkschaftliche Kämpfe a la GDL waren, die hierzulande überhaupt erst den vergleichsweise hohen Standard an Arbeitsrechten und Beschäftigtensicherheit möglich machten. Nicht durch freundliches Bitten, sondern durch Streiks. Und ja, sogar die vergleichsweise guten Bedingungen für die Kapitalakkumulation sind ein Ergebnis gewerkschaftlichen Engagements.

    Wer also demnächst in seinen tariflich zugesicherten Urlaub fährt, oder zur Schicht in Werk oder Büro, wo es Betriebsrat, verbilligte Kantine und Weihnachtsgeld gibt, der sollte einmal an die Geschichte gewerkschaftlicher Kämpfe zurückdenken – und sei es beim Warten auf den Ersatzverkehr. Danke, GDL.“

    http://www.neues-deutschland.de/artikel/969958.danke-gdl.html?sstr=gdl

  12. says: ChrisK

    Naja, wenn es bei dem Streik tatsächlich um die Bahnmitarbeiter ginge und nicht nur um eine Gewerkschaft bzw. einen Gewerkschaftsführer der um seinen Einfluss fürchtet bzw. den seiner Gewerkschaft, dann wäre das ja ok. Siehe nachfolgenden Link, der diese Perspektive ganz gut beleuchtet.
    Wäre die EVG so ein Scheissladen und die GDL so ein Kämpfer für die geknechteten wären die Grössenverhältnisse vmtl. nicht wie sie sind. Als Bahner würde ich mich von dem verteten lassen der besser ist. Und wo sind die meisten?
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/claus-weselsky-von-der-gdl-sturheit-wird-sich-auszahlen-a-1032241.html
    Also nicht immer reflexartig auf die da oben schimpfen! Die Welt ist komplizierter geworden.

  13. says: setzer

    Ja, durchaus sehr kompliziert. Manchmal hilft es aber auch, einen Spiegelartikel bis zum Ende zu lesen.

    Die Annahme, dass die Nummer-Eins der Charts auch gleichermaßen die gehaltvollste Musik anbietet, macht mich etwas „atemlos“.

  14. says: kutmaster

    Wer hier ernsthaft die Schuld bei den Gewerkschaften sucht, ist entweder Vorstandsmitglied, Unternehmer oder einer perfiden Pressekampagne auf den Leim gegangen. Ich finde es zum Kotzen wie hier das „gemeine Fußvolk“ gegeneinander aufgehetzt wird!

    2014 zahlte sich der Bahnvorstand selbst eine Prämie aus, die in der Höhe ungefähr der GDL Forderung für alle dort organisierten Lokführer entspricht. Der Vorstand musste dafür auch nicht extra streiken, hat er es doch selbst so beschlossen.

    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/trotz-schlechtem-jahr-bahn-vorstaende-verdoppeln-ihre-erfolgspraemien/11524652.html

  15. says: Whiskydrinker

    Die genannte 3500 Euro sind übrigens manipulativen Dreck, wie er nur aus einem Schmierblatt wie dem Focus stammen kann.

    3500 Euro verdient nur ein Gruppenleiter nach 25 Jahren! Der normale Streckenlokomotivführer (also der, der z.B. täglich euere S-Bahn fährt) verdient bei gleicher Erfahrungsstufe immer so etwa 500 Euro weniger je Monat als ein Gruppenleiter.

    Und Gruppenleiter ist etwa so, wie Abteilungsleiter in der Industrie. In der Industrie ist auch nicht jeder Abteilungsleiter. Die höheren Lokführer haben auch höhere Qualifikationen wie Realschulabschluss, Fremdsprachen (Auslandsverkehr fährt der zitierte Hauptschüler eher nicht) oder Ausbilderscheine.

    #Lügenpresse

  16. says: Herr Cut

    Schade ist das die Gewerkschaften immer weniger Mitglieder haben. Aus einem einatmen Grund. Die Generationen davor haben eine gute Basis geschaffen und die jetzige Generation ruht sich darauf aus. Und die Chefs oder Vorständen nehmen sich auf unverschämteste Weise unangebracht Boni für schlechteste Dienste. Aber das ganze System ist doch durchweg durch. Siehe Medien. Der fette Penner fährt jedes Unternehmen gegen die Wand und steigt einschließlich wieder wo ein zu noch besseren Konditionen. Bring das mal in deiner Firma.
    Oder wie kann es sein das EIN Minister der nicht einmal „hallo“ auf englisch sagen kann in EIN EU Amt kommt??? Ohne Englisch kannst heute nicht mal beim Kaffee Nast abends nass raus wischen. Alles Lug uns Trug, aber warum unbequemlichkeiten wenn es mir doch noch gut geht.
    In diesem Sinne

  17. says: ChrisK

    Ach ja, Thema Gehälter. Glaub ein Weselsky oder Bsirske verdient auch mehr als ein Lokführer. Management scheint auch in einer Gewerkschaft aus irgendeinem mir nicht nachvollziehbaren Grund besser bezahlt zu werden. Die 3.500 als Zahl in die Diskussion einzubringen oder darauf zu fokusieren geht meines Erachtens am Kernpunkt vorbei. Ist aber vielleicht am besten für jeden greifbar. Hier wird um Macht und Einfluss gepokert. Auf beiden Seiten. Ich will hier keine Seite beziehen, sondern finde schwarz/weiss Betrachtungen polemisierend.
    Und bei den Charts kommt es wohl darauf an, welche von den vielen man anschaut. Es gibt sicher auch Charts die das gehaltvollste Lied des Herrn Setzer auf Platz 1 haben ????

  18. says: Herr Cut

    Übrigens wieder totaler weichspüler Streik. Bin gestern und heute S Bahn gefahren. Ich hoffe ja das jeder der bei der Bahn nicht streikt von jeglichen vertraglichen Besserungen ausgenommen wird.

  19. says: Setzer

    @ChrisK:
    Nein Chris, diese Charts gibt’s leider nicht.
    Meine „Chartsanmerkung“ bezog sich auf deine Aussage:

    „Wäre die EVG so ein Scheissladen und die GDL so ein Kämpfer für die geknechteten wären die Grössenverhältnisse vmtl. nicht wie sie sind. Als Bahner würde ich mich von dem verteten lassen der besser ist. Und wo sind die meisten?“

    Nach demokratischem Grundverständnis ist es vollkommen richtig, denen mit den meisten Stimmen größeres Gewicht zu verleihen. Zu Demokratie gehört in diesem Fall aber auch sicherzustellen, dass die „Kleineren“, die Chance haben „Groß“ zu werden. Das „Tarifeinheitsgesetz“ würde dies verhindern.

  20. says: Whiskydrinker

    @ChrisK: Nein, das mit den 3500 ist wirklich systematische Volksverdummung. Das ist nämlich einfach doof in der Gehaltstabelle am obersten Ende der Matrix geguckt. Also höchstmögliche Qualifikation mit längstmöglicher Zugehörigkeit.

    Das ist etwa so, wie wenn man für den Daimler am Band die höchstmögliche Gehaltsstufe eines Meisters mit Personalverantwortung für alle Bandarbeiter als Gehalt angibt. Also auch für den Angelernten, der wirklich nur den Stern in den Kühlergrill schraubt.

    Greifbar ist es, einfach mal kurz sich im letzten BuRa-LfTV die Anlage 1 durchzulesen. Findet man mit jeder Suchmaschine problemlos im Internet.

    Aber ein Einstiegsgehalt von 2.294€ für einen Rangierer macht sich für den Demagogen halt nicht so gut. Oder auch ein Blick auf die Stufen, in die die meisten Lokführer im allgemeinen Fahrdienst fallen. Ist in besagter Anlage nämlich sehr anschaulich drin beschrieben, wo sich der Fahrer von Setzers S-Bahn tatsächlich drin findet.

    Das Redakteure vom Focus aber dazu scheinbar schlicht zu doof sind, wundert mich nicht weiter.

    @Herr Cut: Wer dich in diesen Tagen hier in Stuttgart fährt, ist Lokführer mit Beamtenstatus. Die dürfen wie z.B. auch Polizisten nicht streiken.

  21. says: easternbasti

    1. Der Focus-Heini sagt doch recht deutlich 3000 BIS 3800 im Monat… und rechnet dann mit dem Höchstwert weiter. Hätte man auch unten anfangen können, lügen würde ich das aber nicht unbedingt nennen.

    2. Weselsky hat sich in der PK am Montag selbst damit gebrüstet, in den vergangenen Tarifrunden schon 23% Lohnsteigerungen heraus geholt zu haben, daran sieht man welche Macht die GdL ohnehin schon hat. Ich kann durchaus verstehen, dass die Bahn diese Macht nicht noch weiter steigen lassen will.

    3. Finanziell würde die Bahn die Forderungen doch weitestgehend erfüllen, es geht einzig und allein um die Machtprobe bezüglich der Zuständigkeit und da fehlt mir langsam jegliches Verständnis.

    PS: Ich fahre im Jahr min. 40.000 km mit der Bahn und das ist gar nicht so schlimm wie viele (oder die meisten) denken.

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