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Motzen ist ein Lebensgefühl und wer sich direkt bei der Stadt beschweren will (zu viel Hundekacke hier, Ampel defekt dort, wann wird wieder Papiermüll abgeholt etc.), kann das seit genau 25 Jahren via der sogenannten Gelben Karte einreichen, das Ideen- und Beschwerdemanagement der Stadt Stuttgart. Neben meckern darf man via diesem Tool gerne jederzeit mit konstruktiven Vorschlägen (digital) ins Rathaus einbiegen. Das System funktioniert, man bekommt relativ schnell (teilweise innerhalb eines Tages) eine Antwort auf die Anfrage.
Die Gelbe Karte kann über die Stadt-App, über das Bürgerbeteiligungsportal www.stuttgart-meine-stadt.de, per E-Mail an gelbe.karten@stuttgart.de, per Post an Landeshauptstadt Stuttgart, Gelbe Karten Team, 70161 Stuttgart – Persönlich bei jeder stätischen Dienststelle oder an der Infothek im Rathaus, per Fax an 216-91182 oder telefonisch beim Service-Center Stadt Stuttgart, Telefon115
Mehr Infos unten.
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25 Jahre Gelbe Karte: Ideen- und Beschwerdemanagement der Stadt hat Jubiläum
Wer sich als Bürger mit Vorschlägen und Fragen an die Stadt wenden oder auf Missstände hinweisen möchte, kann dies in Stuttgart schnell und unkompliziert mit der Gelben Karte tun. Am 1. November 1997 wurde sie eingeführt, seither sind zirka 135.700 davon in der Verwaltung eingegangen – die meisten mittlerweile digital.
Eine wackelige Stufe auf dem Weg zur Stadtbahn, ein umgefallenes Verkehrsschild, eine Einbahnstraße, die für den Radverkehr doch auch in beide Richtungen freigegeben werden könnte – wem im Alltag solche Dinge auffallen, der kann sich mit einer Gelben Karte an die Verwaltung der Stadt Stuttgart wenden. Und das ganz ohne sich fragen zu müssen, welches Amt für diese oder jene Angelegenheit zuständig ist: Das Gelbe-Karten-Team im Rathaus pflegt jeden Vorgang in die Datenbank ein, beantwortet manches direkt und leitet Anfragen bei Bedarf an die zuständige Fachdienststelle weiter.
Die Ämter und Betriebe, in deren Zuständigkeitsbereiche die meisten Karten fallen, sind sogar direkt an die Datenbank des Gelbe-Karten-Teams angeschlossen und werden automatisch informiert, wenn online neue Eingaben ankommen. Dies trifft zum Beispiel auf den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart zu, genauso auf das Amt für öffentliche Ordnung, das Tiefbauamt oder das Garten-, Friedhofs- und Forstamt.
Der schnelle und direkte Weg, die Stadtverwaltung zu kontaktieren, wird rege und immer häufiger genutzt. Das zeigt ein Blick zurück auf die 25-jährige Geschichte der Gelben Karte: Im Jahr 2000, rund zwei Jahre nach Einführung des Ideen- und Beschwerdemanagements, kamen noch 855 Gelbe Karten im Rathaus an. Zehn Jahre später waren es schon fast 3200, im Jahr 2020 dann mehr als 13.700. Die Tendenz ist weiter steigend: Allein in diesem Jahr sind bisher rund 15.000 Anfragen eingegangen.
Die meisten Bürger, die eine Gelbe Karte ausfüllen, weisen auf Störungen hin: defekte Ampeln, Schäden an Gehwegen, in Parks und Grünanlagen entsorgter Unrat, unordentlich abgestellter Sperrmüll, verunreinigte Wege. Die Schwerpunktthemen, zu denen am meisten Meldungen eingehen, sind Straßen und Verkehr sowie Sauberkeit.
Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen das Ideen- und Beschwerdemanagement allerdings auch, um Fragen zu stellen wie: Welche Corona-Regeln gelten gerade? Gibt es noch einen Warmbadetag im Hallenbad? Wie bekomme ich meine verlorene Badekappe zurück?
Manche bringen auch Ideen und Vorschläge ein oder senden ein Lob an die Stadtverwaltung. Etwa die eine Dame, in Urlaub fahren wollte und erst kurz vor knapp feststellte, dass ihr Reisepass abgelaufen war. Das Bürgerbüro hatte eigentlich schon geschlossen, trotzdem wurde ihr noch schnell der Pass verlängert – sie dankte es mit einer Gelben Karte.
Zum Start 1997 gab es sie tatsächlich nur aus festem Papier, mit der Zeit kamen dann immer mehr Kanäle hinzu, um Ideen und Beschwerden einzureichen (siehe unten). Mittlerweile erreichen mehr als neun von zehn Gelbe Karten das Team auf elektronischem Weg, das heißt vor allem über die Webseite und die Stuttgart-App. Dass die Meinung der Bürgerschaft wichtig ist und ernst genommen wird, zeigen die Zahlen zur Umsetzung: In diesem Jahr wurden bisher 64 Prozent der Anliegen umgesetzt, 20 Prozent werden noch weiterverfolgt. 16 Prozent der Anfragen konnten nicht umgesetzt werden.
Mehr Informationen unter www.stuttgart.de/gelbe-karten
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Liebe Arbeiter der Stadtreinigung,
Die Bäume in der Federseestrasse sind leer, das Laub liegt auf der Strasse. Diese ist rutschig, Kandel und Dohlen verstopfen.
Die Anwohner bitten um Reinigung, danke im voraus.