The Soul of KTV (33)

Boah, Wetter, immer ein gutes Thema, der Herbst ist da, es wird kälter, und deshalb braucht man Musik, die die Seele wärmt. Super dass ich voll viele Sachen gefunden habe, so in der Richtung. Enjoy.

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Zuerst aber wie immer der Werbeblock: Am Samstag die wahrscheinlich letzte THE SOUL im Wurst & Fleisch, das zieht nämlich demnächst um, ist glaube ich kein Geheimnis mehr. Deshalb rock ich das Ding noch mal allein, den ganzen Abend Soul und Funk und so, mir macht’s immer Spaß und die Barleute haben es bisher auch immer ausgehalten.

THE SOUL

Sa 12.10.2013, 22 Uhr
Eintritt frei
Wurst & Fleisch, Rotebühlpl. 9, Stuttgart
Soul & Funk 1960-1979

DJ Thorsten W. (The Soul, Kessel.TV)

Facebook-Party

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Zu Beginn ein sehr schönes Video von unserem Freund Mayer Hawthorne, dessen neues Album ich glaube ich an dieser Stelle schon ausreichend gelobt habe. Spitzen Karaoke-Style, remember Pattaya jetzt Dresden. Reach Out Richard ist glaube ich mit dem allgegenwärtigen Pharrell Williams zusammen.

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Wie fast in jeder Ausgabe auch in dieser eine junge, unbekannte aber begabte Sängerin mit einem fantastischen Lied – diese heißt Marian Hill, der Song Lovit und hochgeladen hat in Chromemusic. Und ich freu mich halt immer wenn jemand Soul ein bisschen anders interpretiert als alle anderen.

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Ich guck ja kein fern (mehr), deshalb ging auch der Bundesvision Songcontest eher an mir vorbei. Einen respektable sechsten Platz hat aber Luna Simao für Schleswig-Holstein geholt – eine gerade mal 17-jährige Sängerin, die mit dem sehr schönen Es Geht Bis Zu Den Wolken ein Loblied auf ihre Heimatstadt Lübeck hält. Da war ich sogar schon mal, ganz nett da oben.

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Kraak & Smaak auf Jalapeno Records kenne ich noch aus der Zeit, als ich Funky NuBreaks gespielt habe – da waren die ganz vorne mit dabei. Länger nix mehr von ihnen gehört, der Track Good For The City ist sehr schön fluffiger Boogie-Disco, gefällt mir gut. Es gibt auch ein paar Remixe, meiner Meinung nach aber eher schwach.

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Bei den ersten Folgen von The Soul noch regelmäßiger Stammgast, ist es in letzter Zeit etwas stiller um Aloe Blacc geworden. Jetzt ein frischer Track names Love Is The Answer mit dem unvermeidlichen Pharrell Williams, bissle danciger und discoider als die älteren Sachen, aber very nice, wie man so sagt.

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Der Stuttgarter Soulboy Fetsum kam neulich zu ungeahnten Ehren – Justin Bieber hat mal kurz an seine knapp 45 Millionen (!) Follower getwittert, dass er den Till von Sein Remix von Fetsum dufte findet. Net schlecht. Net schlecht ist auch dieses Tribute an den großen Musiker Terry Callier.

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Mit Janelle Monae konnte ich mich immer nur so teilweise anfreunden, aber I Want You Back von den Jackson 5 so zu covern – das ist nicht nur mutig, sondern auch noch richtig gut und vor allem überraschend.

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Was Neues gibt es von Sharon Jones and the Dap Kings – zumindest bald. Im Januar erscheint ihr neues Album „Give The People What They Want“, vorab hier ein sehr sehr schöner Retro-Soul-Song Retreat, der allerdings auch schon wieder fünf Monate alt ist. Gute Musik braucht eben manchmal seine Zeit.

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Über den Aufstieg und Erfolg von Jones Labelkollegen Charles Bradley, der mit 62 (!) sein Debutalbum veröffentlicht hat, wurde im letzten Jahr die Dokumentation Soul of America gedreht, und schon der Trailer sorgt für dick Gänsehaut. Verdammt, schon mal jemanden sich so freuen sehen? Heartbreaking, wird in ausgewählten Kinos in den USA gezeigt und gibt’s bestimmt auf dem ein oder anderen Weg auch hier zu sehen.

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Und dann gibt es da noch ein etwas mysteriöses Duo, das jetzt sein Debüt auf Kitsuné veröffentlicht. Schwarz Dont Crack (so geschrieben) kommen aus New York und Süddeutschland (Stuttgart?), leben in Berlin und machen nach eigenen Angaben Minimal R’n’B. Was es auch ganz gut trifft, oben ein Snippet aus der Debutsingle Charade, Video gibt’s leider nicht. Aber hört sich verdammt gut an.

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Ein Mensch namens Flex Cop hat wohl auch fleißig Breaking Bad geguckt und aus Samples aus der tatsächlich fantastischen Serie (ich bin kurz vor Ende) und dem unglaublich guten Soulstück „Didn’t I“ von Darondo das Mashup This Is Not Meth gebastelt. Geht gut.

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Zum Schluss noch schnell ein Classic – schon seit sehr langer Zeit eins meiner allerliebsten Lieblings-Soulsongs, Grandma’s Hands von Bill Withers. Kennt jeder vom Monster-Track „No Diggity“ von Blackstreet, im Original noch um Längen gefühlvoller, deeper und besser. Auch in dieser Live-Version.

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Und noch ein weiterer Partytipp: Am 2. November veranstaltet Jens-O-Matic wieder seinen Soul-Allnighter The Soul Horse Club im Goldmark’s, neben ihm und Kollege Stompin‘ Johnson ist als Special Guest Ringo Stelzl am Start.

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4 Comments

  1. says: cHiller

    Vom WuF-Umzug hab ich noch garnichts mitbekommen. Kommt da dann ein anderer Laden rein? Oder gibt es noch nicht so viele Details?

    Zu blöd nur, dass ich am Wochendende nicht in der Stadt bin und so die letzte Ausgabe dieser feinen Partyreihe (zumindest in ihrer Main-Location) leider verpassen muss! 🙁

    Song Auswahl hier sieht mal wieder super aus, speziell „Reach out Richard“ von Mayer kann ich nur empfehlen, geht mir seit Tagen nicht aus dem Kopf.

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