Tatort mit selber

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Ken putzt seit Woche seine Detektivlupe, bügelt sein Schlapphut, pikst seine Lena-Odenthal-Voodoo-Puppe und freut sich sowieso brutal auf morgen Abend. Wie schon vor ein paar Monaten nach der SWR-Pressekonferenz angekündigt, kommt morgen der Ludwigshafener Tatort mit einem erstmaligen (und wie vielleicht auch einmaligen) Upgrade: Die Zuschauer können im Anschluss online unter dem Motto Tatort+ auf weiter ermitteln, denn eine Frage der Folge bleibt offen.

„In einem Point-and-Click-Spiel gehen die Online-Ermittler Spuren nach, sammeln und kombinieren Indizien und befragen Zeugen und Verdächtige“, heißt es bei den Infos auf der nächsten Seite. Das Wort Point-and-Click-Spiel höre ich gerade zum ersten Mal, aber bin auch absolut kein Gamer. Via Facebook und Twitter kann man sich mit anderen Hobbyermittlern austauschen, ausserdem steht das Ludwigshafener Team zur Seite.

Mehr zu Tatort+ hier  oder nächste Seite

Sonntagabend, 13.5.2012, 20:15 Uhr: Millionen Zuschauer verfolgen den SWR-Tatort „Der Wald steht schwarz und schweiget“ im Ersten: Lena Odenthal gerät in die Gewalt von fünf Jugendlichen, die auf der Flucht vor der Polizei sind. Schnell muss die Kommissarin erkennen: Ihre Entführer sind Mörder und haben nichts zu verlieren. Der zermürbende Gewaltmarsch durch den Pfälzerwald bringt die jungen Entführer und ihre Geisel an ihre körperlichen und seelischen Grenzen.

90 Minuten später, es ist 21:45 Uhr: Kopper und Lena Odenthal haben den Fall gelöst, die Jugendlichen sind auf dem Weg ins Untersuchungsgefängnis. Doch eine Frage des Films ist noch offen …

An diesem Punkt werden die Zuschauer zu Ermittlern – im ersten Online-Spiel zum Tatort. In einem Point-and-Click-Spiel gehen die Online-Ermittler Spuren nach, sammeln und kombinieren Indizien und befragen Zeugen und Verdächtige. Aber bei diesen Ermittlungen sind sie Teil des bekannten Teams des SWR-Tatorts aus Ludwigshafen. Sie bekommen Unterstützung durch den knurrigen Kriminaltechniker Becker und die gute Seele des Kommissariats Frau Keller. Lena Odenthal begleitet die Ermittlungsschritte und gibt Hinweise.

Und die Spieler sind – wenn sie wollen – Teil eines noch größeren Teams. Jeder Spieler führt seine eigenen Ermittlungen durch – komplett auf eigene Faust oder er kann sich mit den anderen Spielern austauschen: per Facebook und Twitter. Er kann andere um Hilfe bitten – und selbst Hilfe anbieten. Und er kann den Tatort+ genauso kommentieren wie jede Tatort-Folge, die er im Fernsehen sieht.

Beginn der Online-Ermittlung: Sonntag, 13. Mai, 21:45 Uhr

Ende der Online-Ermittlung: Je nach Tempo und Kombinationsgabe des Spielers, aber spätestens am 19. Mai

Einstieg: Jederzeit während des Spiels über tatort.de/tatortplus, facebook.com/Tatort, twitter.com/tatort

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21 Comments

  1. says: Ken™

    Wenn sogar die Bild am Sonntag schreibt, dass jede Minute dieses Tatorts gefühlt 180 Sekunden dauert, schwant mir Böses!

  2. says: bernd

    Anfang is nicht so übel. Odenthalscher Tel.-Code für Copper „Fr. Lesieg“ ergiebt umgedreht Geisel, mal Gucken wann ers schnallt

  3. says: Ken™

    Ein Tatort, den man nicht mal besoffen ertragen konnte! Zarte Dialoge (Prowaiider, wir brauchen Prowaiider), hölzern wie eine Deutsche Eiche. Supersympathische, direkt aus dem Toy gecastete Jungkriminelle, die erst komatös wie nach 72h Berghain vor dem Lagerfeuer kolabieren, um dann in der nächsten Szene fitter zu sein als der restliche Haufen. Dazu als Highlight eine Frau Schneppenkötter die einfach weiß, wo’s lang geht! Von irgendwelchen Förstern oder Waldbediensteten die das Gelände und Unterschlüpfe kennen keine Spur.
    Ach Lena, Du bist halt ein Teufelskerl!

  4. says: martin

    ich gab gestern nicolas cage eine chance und freu mich jetzt noch mehr auf heute abend den aufgenommen tatort anzuschauen 😉

    ermittelt schon jemand weiter? ken? 🙂

  5. says: Horscht

    Das Spiel danach war eigentlich ganz ok. Hab da schon unlogischere teure Games gesehen. Nur peinlich, dass die Server dem Anstrum null gewachsen waren. Kurz nach Tatort Ende hatte man schon keine Chance mehr.
    PS: Und ich kann mit Stolz sagen, dass CenkBatu0711 den Täter noch am selben Abend entlarvt hat 😉

  6. Hat gestern wirklich nicht oder nur schlecht funktioniert. Hab’s aber fertig bekommen. Alles andere als eine runde Sache. Teilweise ließ das Spiel einen in der Luft hängen, weil man bestimmte Sachen nicht anklicken konnte, oder bestimmte neue Handlungsmöglichkeiten nicht sofort freigeschaltet wurden.
    Insgesamt gar kein so schlechter Ansatz, wäre mal interessant zu ermitteln, wie sich sowas auf das Bruttosozialprodukt auswirkt… 😉
    Also, wenn man da noch etwas an der Technik feilt, ist das nicht unbedingt eine schlechte Sache. Schon gar nicht im Vergleich zum vorher gelaufenen Tatort…und die auftretenden Logik-Löcher ist man ja auch schon gewöhnt.

  7. says: Ken™

    Hat die ganze Zeit bei mir nicht richtig funktioniert! Aber so ein simples und nennen wir es mal „minimales“ Spielchen als solche Besonderheit zu verkaufen um dann technisch nix auf die Reihe zu bekommen, dass verdient ein Maximum an Respekt! Da zahl ich doch liebend gerne nochmal 5 Euro GEZ Gebühr extra dazu!

    Oder um es mit den Worten einer Bietigheimer Superstar-Band zu beschreiben:

    Lena, Du hast es oft nicht leicht…

  8. says: martin

    scheiße, ich wollte schreiben, eigentlich NET schlecht 🙂

    gut, waren schon paar derbe dinger dabei, eben wie ken schon anmerkte, nach einem pilztrip und scheinbar fast tot wieder komplett fit aufzustehen und lena mit ihrer fürsorge-gut-zureden-overdose, aber ich konnt es ertragen.

  9. says: Ken™

    @ martin und thorsten:

    selbst wenn man euch sonntag abends um 20.15 h im ersten den tatortvorspann zeigen würde und anschliessend eine zusammenfassung eines mongolesischen oberton festivals würdet ihr auch sagen: viellleicht ein bisserl anders als gewohnt, aber gar net mal sooo schlecht! 😉

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