Stuttgart12

„Das künstlerische Forschungsprojekt Stuttgart12 erforscht die Grenzen zwischen Film und Internet und siedelt diese Forschung in einer virtuellen Geografie an. Das Projekt befindet sich noch im Betastadium.“

Hat man uns auf die Facebook-Wall gepostet, Stuttgart12.org, nicht zu verwechseln mit Stuttgart 21. Man kann auf verschiedene Punkte und Köpfe klicken und bekommt ein Youtube-Video von Skatern, Sprayern, Dieben und immer wieder Heinz zu sehen, mal gestellt, mal steht mal unter dem Video, z.B., am Bauzaun, aufm Schlossplatz, im Park oder vor den Wagenhallen: „Erfassen des Raumes, seiner Blickstrukturierung und seines narrativen und dokumentarischen Potentials.“ Sind so ne Art Beruhigspillen wie mein Baggerfilm.

Der größere Zusammenhang erschließt sich mir noch nicht, muss man vielleicht Kunst studieren oder Philosophie-Bücher lesen. Kann man sich aber trotzdem drinne verlieren, in dem Projekt von Studenten der Merz Akademie und der Akademie Schloss Solitude.

Das Projekt untersucht in einer Kombination aus praktischer Anwendung und theoretischer Untersuchung das Phänomen der Übertragung audiovisueller Inhalte (mit dem Ursprung Kino) auf unterschiedliche Medien und ihre „Hyperwerk“-Vernetzung.

Grundlage des Projektes ist die Konstruktion eines narrativen NETZEs auf Multimedia-Basis, das zum Gegenstand „Stuttgart“ als Stadt, als Objekt von Planungsprozessen und als Zukunft, Gegenwart, Vergangenheit von Subjektivitätsprozessen hat.

Studentische inszenierte und dokumentarische Kurzfilme sowie Expanded-Cinema-Installationen und Live-Veranstaltungen sollen zu einem System integriert werden: Analog zur Deleuz’schen Dichotomie von „Gehirn“ und „Erde“ mittels einer Hyper-Werk-Vernetzung auf einer Internetplattform einerseits (mentale Verknüpfung) und mittels eines Verlassens des Kinos, dem Abspielen oder Abrufen an verschiedenen, konkreten Orten der Stadt andererseits (geographische Verknüpfung).

Schwerpunkt des beschriebenen narrativen Netzes sind zwei parallel geführte Serien, von denen eine die Tendenz zum Dokumentarischen und eine die Tendenz zum Inszenierten hat. Diese Tendenzen sind auch genau als solche zu verstehen, als formale und inhaltliche Orientierungen. Grundsätzlich wird zwischen den Gattungen „Dokumentar-“ und „Spiel-Serie“ nicht unterschieden. Die beiden Serien sind zwar Stränge, die für sich stehen können, zusammen gedacht mit dem oben beschriebenen Vernetzungsgrad haben sie jedoch die Funktion von Polen eines heterogenen diegetischen Raumes.

www.stuttgart12.org

Stuttgart12 Youtube-Kanal

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=UJno8WF8M58[/youtube]

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