Sandwelten 2010

Punktgenau am 1. April sorgte ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung für Lacher. Große PR-Aktion, Stuttgart 21 wird ab Anfang Mai auf dem Killesberg als Sandburg zu sehen sein, großzügig unterstützt vom Kommunikationsbüro des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm.

Ein Großteil der Leser dachte an einen Aprilscherz (auch wenn im Artikel explizit stand, dass es sich um keinen handelt), die so mancher (Gegner) erfreute sich an der Steilvorlage bzw. an der kostenlosen Negativ-PR. S21 zerbröselt quasi bevor es gebaut wurde.

Peter Streibel, auch unter dem Namen Don Cohone bekannt, und einer der Mitveranstalter von Sandwelten 2010 erklärt kurz vor Sandelbeginn: „Wir sind ein eigenständiger Event und keine PR-Aktion von Stuttgart 21. Die sind einer unserer Sponsoren und wir bilden eine Skulptur des Bahnhofes nach.“

Der vermeintlich neue Bahnhof ist dabei nur eine Skulptur von insgesamt 10. Unter dem  Thema „Mobilität der Zukunft“ werden vom 9. bis 21. Mai von den weltbesten Carvern, so nennen sich die Sandburgen-Bauer, die bis zu drei Meter hohen Objekte aufgeschaufelt und dabei 500 Tonnen Sand verwendet.

Am 22. Mai wird die beste/schönste Burg von einer Jury aus Experten und Prominenten prämiert und anschließend sollen diese dank hohen Lehmananteil im Sand im Lindenhain-Areal bis Ende September übersommern. Nebenbei wird eine Strandbar samt Liegestühle und Bühne aufgebaut.

www.sandwelten2010.de

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6 Comments

  1. says: Thorsten G.

    kommt nur mir dieser Satz komisch vor?
    “Wir sind ein eigenständiger Event und keine PR-Aktion von Stuttgart 21. Die sind einer unserer Sponsoren und wir bilden eine Skulptur des Bahnhofes nach.”
    Steht „eigenständig“ nicht in krassem Gegensatz zur Aussage, dass das Event von den Stuttgart21-Kommunikatoren bezahlt wird???

  2. says: Marcus

    Ah endlich weiß ich, was der Peter da ständig auf Facebook mit „Strandbar“ postet und jeden neugierig macht – ein viraler Marketingstratege der Don Cohone 😉

  3. says: don cohone

    servus miteinander,

    zunächst „ja, wir sind eigenständig“. die rechtfertigung erfolgt lediglich weil es in der prese bislang falsch dargestellt wurde.
    Wir arbeiten mit mehreren Sponsoren
    und im falle des bahnprojektes erhalten wir geld dafür eine sandskulptur
    des bahnhofes zu bauen. eigenständig sind wir dennoch. wir finanzieren uns
    zum großteil über privat erspartes und kommende einnahmen aus familienfreundlichem eintritt (3.- erwachsener, 1,- kind ab sechs jahren) und
    der stranbar. essen und trinken dürfen aber auch für picknicks etc mitgebracht werden. es wird eine riesensandelgrube mit allerlei spielsachen geben, liegestühle und und und.
    zehntausend eintrittskarten werden an kindergärten, soziale einrichtungen und schulen verteilt.

    zum zweiten. der verschreiber „lehmananteil“ im text ist gigantisch.
    hey ram, kleiner anflug von traueer ob des karriereendes des vfb-keepers?

    für fragen stehe ich gerne zur verfügung.
    aber kommt doch einfach mal vorbei.

    liebe grüße

    Don

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