In der Schlange stehen

(Foto: Daniela Katzenberger / Facebook, auch genannt Die Katzenberger, Königstraße Stuttgart)

Stern online gelesen (den Artikel hat Libero-Henni entdeckt), Kopf gestoßen, dann tatsächlich Sternchen gesehen – und Fragezeichen. Herzlich willkommen in der besten Jahreszeit für Regionalpolitiker, die sonst nichts sagen dürfen oder denen den Rest des Jahres kein Mensch zuhört:

Die Stadt Köln, Home of the Zweitligaverein 1. FC denkt scheinbar laut darüber nach, den Betreibern von Diskotheken, Imbissbuden und Eiswagen künftig einen Obolus dafür abzuverlangen, wenn ihre Kundschaft Schlange steht.

Schließlich würde da öffentlicher Raum einzig und allein für und von deren Gäste blockiert. Nach der Sommerpause soll das tatsächlich in „kommunalpolitischen Gremien“ diskutiert werden – Obwohl sich dieses Thema eher bei der Karnevalsitzung anbieten würde.

Ich sehe jetzt schon Stuttgarter Polit-Hinterbänkler, die sich überlegen, wie sie diese Flanke bestmöglich mit einem Fallrückzieher abnehmen. Ich schrei gleich heute in die nächste Douglas-Filiale: „Macht nur so weiter, stell‘ ich mich halt vor euren Laden. Werdet schon sehen, was ihr davon habt!“

Funktioniert eventuell auch beim Türsteher eurer Wahl, beim Brezelkörble oder dem Wurstmobil eures Vertrauens. Das ehemalige Nachrichtenmagazin Der Spiegel titelt dann irgendwann „So gefährlich sind Flashmobs“. Wann ist ein Flashmob eigentlich eine „Facebook Party“? Fußgänger-Maut wäre auch noch eine Idee.

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4 Comments

  1. says: martin

    yep, that´s right…

    wer heute übrigens schlange stehen will, muss jetzt wangen zum eastside market. da bahnt sich die nächste „facebook-party“ an. muss die hölle los sein, riesenschlange vor dem gelände, ubahnen bis zum rand voll. bitte weiträumig umfahren oder dazustellen. ihre wahl.

  2. says: Herr Cut

    War beim Eastside market, verstehe nicht warum das so war. Meine Frau wollt aber unbedingt ne FYT Tasche haben. Die hat sie nun.

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