Get me a new Traktor!

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=msdFDCcdwaA&feature=player_embedded#at=117[/youtube]

Boom! Da ist man 25 Stunden am Tag online, liest sekündlich alle Twitter-, Facebook- und Heilbronner Stimme-Meldungen, und trotzdem sagt mir keiner Bescheid: Seit heute ist Traktor Pro 2 im Handel!

Okay, alle Serato-User, Vinyl-Retroschisten und Nicht-DJs können jetzt aufhören zu lesen, für alle anderen eine wahrscheinlich durchaus interessante Nachricht. Denn, was mich besonders freut, im Prinzip betreffen die Neuerungen vor allem die Software. Das heißt für einen erträglichen Betrag kann man upgraden, ohne einen neuen Amp zu kaufen.

Den gibt’s zwar auch, der hat aber als einzige Neuerung einen Durchschleif-Kanal, so dass man Skullys Magic Box nicht mehr braucht. Ansonsten finde ich ganz positiv, dass man nicht zwanghaft versucht hat, wieder mal noch mehr Mega-Funktionen einzubauen, sondern an den Basics geschraubt hat: Farbige Wave-Formen scheinen auf den ersten Blick albern, könnten aber ganz hilfreich sein. Die Integration von iTunes scheint jetzt noch besser und vor allem optisch ansprechender zu sein, und die Auto-Synch-Funktion wurde wohl verbessert – wer’s braucht.

Wo’s aber interessant wird, das sind die neuen Timecode-Vinyls: Mit neuer Pressung und 2kHz-Signal sollen die so „tight“ abnehmen wie nie zuvor. Das sollte man durchaus mal testen.

Was mir als einzig richtige Neuerung aufgefallen ist ist eine Sample-Funktion, mit der man einzelne Samples einstreuen kann. Macht mit einem Controller wahrscheinlich am meisten Sinn, dürfte aber auch mit der Tastatur in den Griff zu kriegen sein. Was leider wieder nicht dabei ist ist die Möglichkeit, Videos abzuspielen. Das hätte ich jetzt mal interessant gefunden.

Ansonsten bekommt man mit nem guten Hunni für das Software-Update und zwei neue Vinyls ein sicher ziemlich performantes System auf der Höhe der Zeit. Leider sind die Skills, die DJ Craze in obigem Video zeigt, nicht im Lieferumfang enthalten. Damn.

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33 Comments

  1. says: Heslach Buddah

    ahhhh ok, dann genehmigt. sieht ja auch mehr sexy aus und die kleinen girls finden dich dann auch viel geiler 😉

  2. says: Öffi

    @ Ram
    Traktor ist WESENTLICH stabiler bei schmutzigen Nadeln…ich lach mir immer einen ab wenn Serato Systeme anfangen zu eiern und die DJs nicht schnell genug auf intern umstellen und dann eine gefühlte Ewigkeit der Sound kacke ist. Von der Effekten will ich gar nicht erst anfangen…ja Serato hat auch welche aber, ach whatever…use what u like!
    Ich warte noch mit dem Umstieg auf die neue Version bis die ersten Bug-Reports kommen 😉

  3. says: martin

    ja da lacht sich der öffbert einen ab! 🙂

    ob das mit der software zusammenhängt bezweifel ich etwas. eher vielleicht an den timecode platten, evt. sind die von fs besser, mag sein. wenn z.b. kollege eastwood seine spitzen ortofon dinger dran macht gibts den ganzen abend keine probleme, da kann auch schon ein kleiner bollen staub dran hängen, im gegensatz zu ortofon pro s nadeln.

    aber wie du sagst, jeder soll das nutzen was ihm gefällt.

  4. says: Skully

    @martin: der öfffbert hat schon recht – traktor läuft stabiler!
    @Der Nachbar: HAAAAMMER! *prust, strampel, kaputtlach*

  5. says: Philipp

    „Auto-Synch-Funktion“ 😀 dann noch schön ne playlist erstellen vorher und schon kann nichts mehr schief gehen…könnt eigentlich au der barkeeper nebenher mitmachen den dj job 🙂

  6. says: Moritz

    Hahaa, ja die super neuen Timecode Vinyls. Sollte man aber vorher nicht besser in ordentliche Sounddateien (wavs, flacs) investieren anstatt mit mega Hardware auch weiterhin im mp3 Nebelklang zu versumpfen?!

  7. says: Thorsten W.

    Wow, das hat aber lang gedauert bis die Nörgler kommen 🙂

    Aber ja: Diese Digital-DJ-Systeme sind eigentlich nur eine große Verschleierungstaktik dafür, dass Laptop-DJs im Club nur noch vorgefertigte Mixe abspielen.

  8. says: martin

    nörgelt doch keiner… mach selbst auch keine playlisten direkt für einen jeweiligen abend, aber das ist doch dann letztendlich ein bisschen wie plattenpacken. und an diesem vorgang der sondierung im vorfeld gibts eigentlich nichts auszusetzen. vorbereitung gehört auch heute noch dazu wie eh und je. egal man jetzt playlisten erstellt oder nach neuen stücken checkt oder seine library durchforstet…

    und moritz hat jedenfalls auch recht. braucht man dann halt ne festplatte so große wie ne plattentasche… sposs 🙂

    kenne aber bis auf clash – und glaub (zum teil?) eben moritz – keinen der das macht. ach und faris natürlich. ist aber definitiv die richtige einstellung bzgl der klangqualität.

  9. ok mp3 contra platte ist ne andere baustelle weil ne platte eben gewisse spezifischen soundeigenschaften hat die man raushören kann.
    ob man die nun gut oder schlecht findet und ob das mit wiedergabetreue gleichzusetzen ist ist aber wieder ein anderes thema.. 🙂

  10. says: Heslach Buddah

    ein 320k mp3 kann akustisch gesehen keiner von nem wav unterscheiden. platte ist wie im beitrag von der slices ein anderes thema. wenn natürlich die rotzigen 128k von irgendeiner shareplattform oder nem preview-promo-verteiler gespielt werden ist das in doppelter hinsicht erbärmlich und der dj soll in der hölle schmoren 😉

  11. says: Der Nachbar

    haben mal im Tonstudio einen vom Kollegen produzierten Housetrack als WAV und 320 kB MP3 Vergleich gehört, die Subtiefen haben auf jeden Fall beim WAV satter und wärmer geklungen, da geht schon was flöten. Aber dafür muss man mit filigranem Ohr ausgestatteter Clubgänger sein um das zu bemerken, und bei vielen Club-Anlagen kann man das eh nicht raushören.

  12. says: Heslach Buddah

    @nachbar: da kommts dann halt auch noch auf die encodierung des mp3s an, aber im subbass-bereich hören ist ein widerspruch in sich. ein großer faktor bei solchen versuchen ist auch, dass man ein gewisse erwartungshaltung aufbaut vgl. plazebo-effekt. kenn ja sasse und filippo recht gut, die bei oben genannten test dabei waren die sind absoulte soundnerds, insbesondere sasse.

    ich find wir könnten mal nen kessel-test machen. es darf eben keiner vorher wissen, was gerade läuft und dann haben wir ja ein objektives ergebnis ;-).

    und die anlage im tonstudio kann defnitiv nicht als referenz zum hören genommen werden, da des ding scho a bissle schrottig ist, oder isch da seit nem jahr was neues drin?

  13. says: Der Nachbar

    Buddah: s war nicht der Club Tonstudio. war ein Tonstudio, das natürlich auch soundmässig so ausgestattet und ausgebaut war, das man „gut“ hören kann.
    hast Recht, es ist mehr Spüren als Hören. aber mach selber mal den Test: lass beide Möglichkeiten parallel laufen und switch hin und her, dann fühlt man den Unterschied.

    ich unterstell mal einfach, das derjenige, der den Track produziert und encodiert hat mit fast 20 Jahren Studioerfahrung das richtig und gut gemacht hat.

    Den Kesseltest fände ich ne gute Idee 🙂 Kessel.tv where you at? D

  14. says: Heslach Buddah

    @nachbar: alright, shame on me, wie komme ich bei dir auf den club ;-). aber dann sind wir uns ja einig. und jetzt ab zum kessel mp3 vs. wav test, wann wo wer? 😉

  15. says: Der Nachbar

    Buddah: kein Plan, wie du bei mir auf ne Verbindung zum Club Tonstudio kommst 😀 …. aber….. morgen leg ich dort zufällig mit Kessel-RAM und Grandmaster Flash auf (Product Placement beendet)

    Buddah Teilnehmer 1, Nachbar Teilnehmer 2,…

  16. says: afro-dieter

    äh, 4!
    aber ich unterscheide lediglich zwischen Tape / CD und geh mir solange nen Cuba holen. Der Gewinner bekommt nen Sambucca, mit exklusiver Bohne, versteht sich…

  17. says: Philgrooves

    Für Zusatzfunktionen wie Samples o.ä. muss man nicht unbedingt die Tastatur benutzen wenn man Timecode-Vinyls einsetzt – da gibts z.B. Teile wie den Novation Dicer der den Turntable mit zusätzlichen Buttons ausstattet. 🙂

  18. says: martin

    thema klangtest, heute abend im tonstudio

    +++ Montag 18.04.2011, 20:30 Uhr:
    Tonstudio, Ecke Langestraße/Theodor-Heuss Straße 23, Stuttgart

    Alle mal herhören – Klangsysteme im Vergleich

    Wie funktionieren Lautsprecher, wann klingt es etwas „schön“?
    Wir haben u.a. Malik Lechelt eingeladen, um uns sein innovatives Naturklang System vorzuführen, dass via ausgereifter Technologie ein gefühltes Eintauchen in „Klang und Frequenzräume“ ermöglichen soll und ein natürliches Hörerlebnis entstehen lassen will.
    Und das alles in den optimalen akustischen Bedingungen des Tonstudios.
    Hammer.

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