Gaga Radio: Es ist wieder Radio Media-Analyse Zeit

Neulich an der Haustür. Du denkst, du kriegst einen Nachbarschafts-Rüffel. Und dann ist es nur 107,7.

Hurra, endlich wieder Radio-MA Zeit. Das ist sowas wie das Holi-Festival der Mediaplaner. Ich glaub, das funktioniert so: (will aber bitteschön nicht festgenagelt werden und mangels Bock und W-lan jetzt auch nicht googeln müssen)

Zweimal pro Jahr wird glaube ich eine Media-Analyse durchgeführt, wer wann wo welchen Radiosender hört. Das findet telefonisch und stichprobenartig ungefähr so statt:

– RingRing

– Hallo?

– Ja wir sind’s, Deine Marktforscher. Bitte nicht gleich auflegen. Wir wollten nur wissen, welchen Radiosender Du so hörst. Damit dieser Radiosender nachher sagen kann, er hat nicht nur die meisten 80er, sondern auch die meisten Hörer. Was wiederum die Werbezeiten teurer macht.

– Ach so. Ich höre aber ja gar kein Radio.

– Egal. Aber wenn Du eines hören würdest, welches wäre das denn dann?

– Och. Dann glaub BigFM, wo die Olle auf dem Werbeplakat so dicke Dinger hat.

– Danke. Tschööööö.

So geht Radio-Media-Analyse. Deshalb ist es vor diesem Telefonterror für die Radiosender überlebenswichtig, dass man sich an sie erinnert. Nicht, dass man sie wirklich hört.

Aus dieser Teleumfrage ergibt sich dann nämlich die ominöse Währung Hörer pro Stunde. Vielleicht aber auch Coldplay pro Sendung. Oder Buzzwords pro Moderationshorst.

Deshalb geben die Radiosender einmal pro Jahr Vollgas. Jetzt zum Beispiel wieder: inflationär hängen überall Plakate für SWR1, Antenne 1 – oder so wie oben – Promo-Quatsch für 107.7.

Weil ich gut erzogen bin, mache ich, was man mir sagt. Wie z.B. anstandshalber neue Joghurtsorten kaufen, wenn jemand plakatiert „Kaufen Sie diese neue Joghurtsorte. Hmmm lecker“. Deshalb habe ich nach der geilen Gorilla-Aktion von 107,7 mal 107,7 eingeschaltet. Und das war nicht schön.

Radiosender

Ich wusste sofort wieder, warum ich das sonst nie mache. Wie auf den Wasen gehen und feststellen: Scheiße, hier trinken ja alle Bier. Ich hatte verdrängt, dass es im Radio Moderatoren gibt, die the power of looooooove mit sehr langgezogenem øøøøøøøøø ankündigen. Wie DJ-Kanzel-DJs in den….äh….70ern?  Und Moderatoren, die den letzten Refrain mitsingen…Life is Life…Na Na Na Na Na.

Leutle! Bitte! Wer bester Pop und Rock sagt, darf dann nicht von Styx Boat on the river spielen. Der muss schon in den Keller und das vollkommen unterbewertete Love is a ritual vom Album Edge of the century holen.

Zwischenfrage: wie lange genau ist eigentlich die neue Hundersiebensieben noch die neue 107.7? So langsam ist sie doch dann schon eher die alte. Oder zumindest die etablierte 107.7. Aber das singt sich halt scheiße. Wenn man Jingles mag.

Ich höre ja eigentlich gar kein Radio. Es ist wie mit anderen Massenmedien auch: ich liebe Musik. Aber ich hasse die öffentliche Abspielplattform Radio. So wie ich Filme liebe. Aber Fernsehen nicht leiden kann.

Wenn ich mal das Radio anmache, dann Samstagnachmittag, um zu hören, ob Ibisevic vom Platz geflogen ist. Das bisschen Tina Turner dazwischen,  wenn es heißt: und jetzt ein paar Takte Musik, bevor wir zur Schlusskonferenz schalten – das hält man aus.

Ganz manchmal höre ich flux.fm. Wobei mir das meistens zu schluffig ist. Schrabbelschrabbel – Depridepri – Berlinberlin, ihr wisst schon. Besser finde ich fm4, das man empfängt, wenn man Richtung Bodensee fährt und KROQ 106,7, das man reinkriegt, wenn man Richtung Inglewood fährt.

Manchmal, wenn ich wissen will, wie z.B. ein Leichenbestatter Leichen bestattet, höre ich SWR1 Leute. Allerdings ohne SWR1 Musik. Die Sendung gibt es auch als Podcast auf das reine Gespräch reduziert.

Konkurrent Antenne 1 hat offensichtlich für die derzeit laufende Media-Analyse eine neue Werbeagentur engagiert. Die zeigt uns in lichtdurchfluteten Szenarien Menschen mit Gitarren – wahlweise aus Luft oder Gitarrenmaterial – die durch Küchen und Landschaften springen. Was wohl suggerieren soll, dass Antenne 1 ein lichtdurchfluteter Gute-Laune-Sender ist, auf dem Su-Su-Sudio, KarmaKarmaKarma Chameleon und I’m walking on sunshine in Heavy Rotation laufen.

Mit Moderatoren, die schon morgens „gut drauf sind“, ihre Hörerinnen anrufen und mit denen darüber plaudern, was beide gefrühstückt haben und wie weit der Verdauungsvorgang schon ist. Abschließend darf sich Sabine aus Schorndorf noch ein Lied wünschen. Das ist dann Coldplay – womit dieser Tag auch schon wieder am Arsch ist.

Noch schlimmer ist nur die Werbekampagne von SWR 1. Mit Motiven wie Coe Jocker oder Stolling Rones (nur bei Duran Duran hat der Gag wohl nicht gezündet.) Ich H.A.S.S.E. diese Werbung. Abgrundtief.

Wie infantil und ahnungslos kann man eigentlich ein hoch emotionales und saugeiles Thema wie Musik noch versauen? Wer Coe Jocker auf ein Plakat schreibt und hofft, dass man deswegen seinen Radiosender einschaltet (oder ihn laut aufsagt, wenn einen jemand anruft), der sagt auch „Zum Bleistift“ und hofft, dass man ihm weiter zuhört.

Wenn du dir im Neckarstadion so einen Spaß erlaubst und „Stau-Eff-Be Vuttgart“ rufst, kriegst du auf’s Maul. Und das zu Recht.

Wetten, der Mensch, der sich das ausgedacht hat, hat in seinem ganzen Leben noch kein Musikgeschäft betreten, das nicht Mediamarkt war. Er hatte noch nie eine Vinylplatte in der Hand. Aber er hat sich einmal, total verrückt, mit einem geschenkten iTunes Gutschein Gnarls Barleys Crazy runtergeladen. Die Karaoke-Version! Für eine „gaggige Powerpoint-Einlage“ auf der Hochzeit seines alten Schulfreundes!

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49 Comments

  1. says: dozy

    Jupp – spricht mir aus dem Herzen! Bei mir läuft nur noch Deutschlandradio Kultur im Auto. Übrigens hing bei mir der gleiche Zettel an der Haustüre. Daraus ergeben sich 3 Möglichkeiten:
    1) Wir wohnen im selben Haus
    2) Haben die nen Prakti tatsächlich handschriftlich ein paar tausend Zettel schreiben lassen?
    3) War das nur ein guter Druck und sah nach Handschrift aus?

  2. says: Peter

    Manchmal würd ich im Auto sogar noch Radio hören, bzw. tu es sogar, aber da nervt mich hauptsächlich dass sogar ich als Selten-Hörer den Eindruck hab die spielen ständig die gleichen Lieder.

    Beispiel 107.7 und AC/DC: man könnte meinen es gibt nur Highway to Hell. Sooooo viele Lieder und die spielen immer nur eins.
    Wär es sonst bei der Gema zu teuer? Oder weshalb machen die das?

  3. says: martin

    mir ist mal was interessantes in spanien aufgefallen bzw. dann im deutschen vergleich.

    im mietwagen son classic rock sender drin gehabt. da kam „nothing else matters“ – komplett, volle sechseinhalb minuten. dauert ja ewig bis der singt. und als ich wieder hier war, liefs aufm swr. und der fadet es direkt ab der ersten strophe rein. wahrscheinlich aus angst, der hörer könnte wegschalten, bei dem langen intro.

  4. @Dozy: wenn wir im gleichen Haus wohnen, mach bitte das Radio leiser.

    @Peter: sehr spannender Exkurs wie Radioprogramme entstehen, findet man im lesenswerten Buch von Tim Renner „Kinder, der Tod ist gar nicht so schlimm“. Sein aktuelles ist leider nimmer gut – one-hit-wonder-Syndrom.

  5. says: Thorsten W.

    Wenn SWR1 cool wäre (hahahahaha) würden sie tatsächlich ein Plakat mit „Duran Duran“ machen 🙂

    Ich hab zwei mal bei der internen Mediazahlen-Party von 107,7 aufgelegt. Ich sag aber nicht wie’s da war.

  6. says: lecram

    Jetzt bedienen sich schon grausig-nervige 0815-Radiosender dem viralen „Vielleicht wird es ja 13.856 Mal auf Facebook geteilt“-Hype. Schrecklich!

  7. says: Sebastian

    Diesen Zettel hatte ich die erste Sekunde auch für handgeschrieben gehalten! 😉

    Radio höre ich eigentlich nur noch im Bad. Dort höre ich dann SWR1, die immerhin noch 500 Lieder in Rotation haben. Die anderen Sender spielen doch kaum mehr als 50 unterschiedliche Lieder!?

    Musik nur via iPhone hören führt dann dazu, dass die Fetten Brote bei ihrem Konzert in der Porsche Arena letzte Woche „Kids (2 Finger am Kopf)“ von Marteria anstimmen, wirklich alle mitgrölen und ich hatte diesen Song noch nie gehört. Sogar mein Metaller-Kollege kannte diesen Track!

    Dafür war ich gefühlt einer von lediglich 10 FB-Besuchern, die auf „Can I kick it“ mit „Yes you can“ geantwortet haben…

    Aktuell will ich mir einen Plattenspieler anschaffen + gute Musik auf Vinyl kaufen. Downloads haben für mich irgendwie keine Seele!

  8. says: Christian

    Bei uns am Haus hing noch ein gelber Post-It dran mit einem Kommentar:
    „Es gibt auch gute Kopfhörer von Bose…“
    Mal abgesehen davon, dass ich noch keine Wasserdichten Kopfhörer von Bose gesehen habe, fand ich es lustig, dass das tatsächlich jemand für voll genommen hat 😀

  9. says: LKTRSNDY

    Also früher hab ich ganze Nächte vorm Radio verbracht. Zum Beispiel wenn Radio Fritz von Samstag Nacht um 1 bis früh 6 live ausm Berliner E-Werk übertragen haben. Oder die komplette Mayday im Radio lief.

    Oder später dann als es Evosonic Radio noch gab. Den ganzen Tag nur Techno von Ambient am Morgen. Nachmittags nach der Schule dann House und Abends Drum&Bass mit Bassface Sascha oder Acid mit Brixton. 🙂

    Aber so das „normale“ Radioprogramm (soweit es das überhaupt gibt) geht überhaupt nicht.

  10. says: Daniel

    Puh. Anscheinend wohnen wir alle im selben Haus. Hab den Zettel nicht genauer untersucht, aber spontan meine, wie ich zu diesem Zeitpunkt dachte, neue Nachbarin für scheiße erklärt. Hat sie aber nochmal Glück gehabt. Der Name Susi bleibt ihr aber erhalten.
    Ich weiß gar nicht so genau wo man heute noch Radio hören kann. Ich glaube der einzige Ort wo ich Radio empfangen könnte wäre das Auto meiner Mutter. Dort bevorzuge ich dann aber doch meine schlechten alten Punk-Mixtapes.

  11. says: Andre

    FM4 war auch das erste, das ich wirklich vermisst habe als ich vor 2 Jahren vom Bodensee hierher gezogen bin. Ab und zu höre ich noch den Stream übers Netz, wenn ich morgens noch zu verschlafen bin um selbst entscheiden zu können was ich hören will. Ansonsten gehen Radiosender eigentlich gepflegt an mir vorbei. Ähnlich wie TV-Programme. Gut, dass ich diesen unbrauchbaren Schund per GEZ finanzieren muss.

  12. says: walterrama

    „Ganz manchmal höre ich flux.fm. Wobei mir das meistens zu schluffig ist. Schrabbelschrabbel – Depridepri – Berlinberlin, ihr wisst schon.“

    Ich schmeiß mich weg! 😀

  13. says: LiquidBlue

    SDR3…SDR3! Ich vermisse mein SDR3! )-:

    Ansonsten gibts SWR1 im Bad und je nach Lust und Laune DasDing oder Sunshine Live, da gibts jeweils durchaus die ein oder andere Stunde Musik, bei der ich mich angesprochen fühle!

    @Sebastian
    Bei Kids auf dem Fetten Brote Konzert war ich auch kurz überrascht! Aber die zwei Stunden haben mega Spaß gemacht!!!

  14. says: saarländer

    Der Herr Geiger und seine stetigen LA- Verweise :). Ich find das Studentenradio Horrads kann man (musikmässig) eigentlich noch ganz gut anhören. Und ansonsten sind wir hier mit FluxFM besser versorgt, als die meisten anderen deutschen Städte.

  15. says: Ken™

    Ich kenne leider sehr viele Menschen, die die oben genannten Scheiss-Sender richtig toll und den Comedy-Anteil richtig lustig! Und wenn man dies Leute fragt, was für Musik sie hören, dann sagen sie alles!

    In mein Radio kommt nur Flux.FM und ja, ganz gelegentlich SWR2!

  16. says: Whiskydrinker

    Martin, ich vermisse den Bernie auch.

    Was übrigens viele nicht wissen: Die Radioprogramme des ORF sind im Gegensatz zu den Fernsehprogrammen über Astra unverschlüsselt.

    So kann man auch weit weg vom Bodensee über den Satreceiver an der Anlage FM4 wunderbar hören.

  17. says: radi

    ich finde alleine schonmal ALLE größeren bayerischen städte sind dank ego fm schmonmal besser ausgestattet als stuttgart.

    zu 107.7: eine bekannte hat dort mal ein praktikum gemacht und mehrere monate umsonst gearbeitet. anscheinend war der anteil un- oder kaum bezahlter praktikanten allgemein hoch. jedenfalls fand in dem zeitraum die weihnachtsfeier statt. die „festen“ mitarbeiter bekamen alle ein konzertticket und einen 107.7. kugelschreiber. die praktikanten saßen alle dabei und bekamen nicht. also nichtmal den 20cent werbekugelschreiber.

    lustig ist auch der super laut eigenwerbung super-spezielle pendler-verkehrsfunk, von 107.7, der sich in NICHTS von allen anderen sendern aus der region unterscheidet.

  18. says: Beraternase

    Kurzer Tipp: Streamradio über das Internet… Da gibt es für jede Nische etwas. Im Autoradio läuft bei mir der Flux.fm Podcast, zwar BerlinBerlin aber witzig moderiert.

  19. says: Thorsten W.

    Ja, ich finde wir können hier tatsächlich sehr froh über Flux.FM sein. Und dann auch noch die Luxusversion ohne Werbung. Ich hört tatsächlich zu Hause fast ausschließlich Flux FM und hab mir extra nen Oldschool-Tuner gekauft 🙂

  20. says: Marco w

    Ich wurde mal vor nem halben Jahr auf der unteren Königstr. angehalten und mit nem MP3 Rekorder bedroht. Direkt an den Rolltreppen zur Klettpassage.

    „Warum hören Sie die 107.7?“

    „Ich höre kein Radio und wenn, dann nich 107.7.“

    „Kannst du nich irgendwas sagen? Es ist kalt. 2 Minuten.“

    „Warum hörst du die 107.7?“

    „Ähm, weil ich im Auto kein Fernsehen schauen kann.“

    „Ne, du musst ‚Ich höre die 107.7 weil‘ davor sagen. Nochmal bitte.“

    „Ok, ich höre die 107.7, weil ich im Auto kein Fernsehen schauen kann.“

    „Was würdest du dir im Radio noch wünschen?“

    „Ich würd mir mehr Infos wünschen so wie bei iTunes.“

    „Ne, du musst ‚Ich höre die 107.7 weil‘ davor sagen. Nochmal bitte.“

    ….langer Rede kurzer Sinn, die haben diese absichtlich dämlichen Antworten wirklich gebracht. Hab nur deswegen 2 Wochen die 107.7 laufen lassen und war erstaunt, dass mein plumper Diss durchging. Die Praktikanten haben sich allerdings dadurch revanchiert, dass mein Snippet mit „Hans, 37, Lastwagenfahrer aus Bad Urach hört die 107.7 weil“ eingeleitet wurde. Hat mich als 24jährigen Studenten schwer getroffen.

    Insgesamt war das Marketing von 107.7 immer hochgradig merkwürdig für mich. Sperma und verkehrtherum-Plakate waren nur irritierend…

  21. says: Gunnar

    köstlich!

    ich empfehle byte.fm
    is zwar mehr so hamburg schrammel schrammel kling klong bumm tschack wobwobwob zeug und dann hier nur uff stream. aber: tut der seele gut.

  22. says: Diks

    Immerhin ein doitsches Autolelele aus Wolfsburg. Bemühe mich nächstes mal etwas mehr mit der Schrift. Wobei, bei euch klappt es ja mündlich ganztägig nicht 🙂

  23. says: Sebastian

    Ansonsten höre ich noch gerne als Stream WE FUNK RADIO (www.wefunkradio.com)

    @LiquidBlue: SDR3 fand ich früher auch richtig gut. Nach der Fusion mit SWF3 war das nichts mehr. Ja, das Brote-Konzert war dope!:)

    @Ken: Nein, diese Leute hören „Pop & Rock“! 😉

  24. says: Herr Cut

    Seit dem ich nur noch 107,7 oder SWR 1 höre fühle ich mich alt. Afneagle geht auch noch. Aber die anderen Sender vertrage ich einfach nicht. Nicht einmal die „Subkultur“ Sendungen kann man hören. Was nehmen eigentlich Radiomoderatoren das die schon um 5 Uhr so derbe wach sein können?

  25. says: Whiskydrinker

    Ich habe mir jetzt mal bewusst eine Stunde fluxFM gegeben. Die Beschreibung aus dem Artikel trifft es wirklich.

    Die Endlosdisk vom Freien Radio ist übrigens manchmal echt toll um neue Musik zu entdecken.

    @radi: egoFM bekommt man über Digitalradio in Stuttgart.

    @Beraternase: Streamradio ist ein Produkt, dessen Nutzen sich mir seit Soundcloud gar nicht mehr erschließt. Auf Soundcloud ein paar Sets von den Seiten der Lieblings-DJs in die Playlist gehauen und ich hab stundenlang Unterhaltung, die mir wirklich zusagt.

  26. says: Beraternase

    @ Whiskydrinker: Nichts entspannenderes als Deluxe Lounge Stream Radio. Abgesehen davon ist die Flux.fm Frequenz nicht so stark, wodurch ich gerne auf den Stream ausweiche. Es gibt auch Streamperlen wie Maxis der mittleren achtziger Jahre…

  27. says: franzi

    ich muss immer mal wieder lange strecken im auto fahren und denke dann: ach ja hörste doch mal ein bissle radio (zuhause eigentlich nie).
    da krieg ich spätestens nach 1 stunde wutanfälle, weil die das wirklich schaffen 1 lied 5x kurz anzuspielen mit dem hinweis, das es in der nächsten halben stunde 1x komplett läuft…was soll das?
    und ich hab sowieso das gefühl die wechseln immer nur zwischen den 10 gleichen liedern aus den 80ern und den 5 mehr oder weniger aktuellsten radiochartsliedchen… grausam!

  28. says: Frachtmeister

    stimme ich absolut zu, traurig das vor allem in der musikauswahl wohl eher auf sogenannte „hits“ gesetzt wird, die es verdient haben auf einem „best of guantanamo bay torture“ sampler o.ä. zu landen.

    voll und ganz empfehlen kann ich ein webradio, da hat man dann wenigstens weltweite auswahl. wer auf indie-gedöns steht dem sei nur „indie 103.1“ aus santa monica empfohlen. da wird auch nicht dauerhaft gelabert. die depri-keule wird aber auch hier ab und zu geschwungen.

  29. says: Gregor

    …ich höre manchmal sogar noch gezielt Radio, Zündfunk auf BR2,kommt täglich um 19h und 23h, gibt es in Stuttgart aber nur im Kabel.

  30. says: Kotta

    Morgentliches „Gut-Drauf“-Sein ergibt sich zumeist aus der Tatsache, dass der Wecker um vier klingelt und man mit so einem Rhythmus quasi dauerhaft in der „Nach müd‘ kommt blöd“-Phase feststeckt. Ist unterhaltsamer als die Zeit zwischen 9 und 10, in der viele zusammengefallenen Gesichts mit Schaffen anfangen.

    Stichwort Dummgelaber mit hohem Unterhaltungswert: http://www.cartalk.com/ Ich kenn mich ja quasi nur periodisch mit Autos aus – immer dann, wenn meins abkackt. Brauchste für Car Talk aber nicht, ist auch so sehr heiter.

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