Frühlingsfest und keinen interessierts

Eigentlich hatte ich vor, nach meinem obligatorischen Firmen-Frühlingsfest-Besuch über Trachten zu sinnieren. Leute mit Dirndl und das was sich Leute unter einem Dirndl so alles vorstellen usw. Leider fehlten für diese Abhandlung schlichtweg die Leute.

Wenn Frühlingsfest ist und keiner geht hin…

Dieses WERBEBILD (im Ernst) spiegelt die Realität wieder, wie ich sie vergangene Woche erfahren habe: Leeeeere. Die armen Damen in den Schießbuden können einem leid tun. Die Budenbesitzer, die die Damen bezahlen auch.

Am Wochenende soll es ja immer voll sein, hab ich gehört. Da reisen wohl die Leute vom Bodensee und aus dem Gäu mit ner Kiste Bier per Regionalexpress an. Ist ja ähnlich wie in München. Da bevölkern am Wochenende auch nur Touristen die Theresienwiese.

Aber während die Münchner mit großer Freude ihr Oktoberfest unter der Woche für sich allein nutzen, herrscht in Stuttgart unter der Woche ebbe. Vielleicht mal einige Erklärungsversuche, liebe Veranstalter, woran es mitunter liegen kann, dass wir Stuttgarter mit unserem Frühlingsfest nicht warm werden.

Falsche Werbung
Ich denke nicht, dass ich die Emanze raushänge, wenn ich sage, dass mich dieses Plakat nicht anspricht.

Und noch viel weniger möchte ich nach der Arbeit Menschen treffen, die von diesem Plakat angesprochen wurden. (Mal am Rande: Das ist auch kein Dirndl, das ist Fasching.)

Falsches Entertainment-Verständnis
Klar, das Bier läuft in Ströhmen, die Hälfte der Zeltbesucher feiert Abi 2010, aber manche Dinge gehen nicht. Im Grandl dürfen sich Mädels im Dirndl (oder eben das, was sie dafür halten) auf der Bühne dem schleimigen Moderator stellen, der Miss Hofbräu sucht: „Du bist auch ne ganz Freche, gell?“

Die Aktion läuft im Wechsel mit einer Konzertkarten-Verlosung, bei der selbige Damen an der Stange tanzen. Was soll ich sagen, jeder bekommt die Gäste, die er ruft…

Ein Lob an dieser Stelle ans „Sonja Renz Zelt“. Die haben im Oktober auf solche Scherze verzichtet und statt dessen auf Evergreens (Rolling Stones, Beach Boys, Robbie Williams usw.) gesetzt und das Fliegerlied nur dezent dazwischen gestreut.

Das ist keine Premiumunterhaltung, aber das war ein netter Abend. Das kann man mal machen. Und das Ergebnis war außerdem ein angenehmes Publikum: Leute über 25, die Mehrzahl in Tracht, die bis zum Knie reicht und nicht in 5-Euro-Shirts, die man wegwirft, wenn man sich darüber erleichtert hat.

Während des Frühlingsfests wechseln sich in allen drei Zelten – wenn’s hoch kommt! – acht Bands ab. Am Wochenende die gleichen wie unter der Woche. Wie will man da unterschiedliche Zielgruppen ansprechen?

Es gibt viele Menschen in Stuttgart, die viele gute Parties machen. Vielleicht sollten sich die Herren von den Brauereien einfach mal mit denen zusammen setzen. Einen Versuch wär’s wert. Eigentlich schade, das „größte Frühlingsfest Europas“ so verkommen zu lassen.

Erster guter Ansatz, meiner Meinung nach, das Almhüttendorf. Aber entweder habe ich es nicht mitbekommen, oder das Ding wird gar nicht beworben.

Eine Woche läuft das Spektaktel jetzt noch (oder eben nicht). Für mich ist es schon gelaufen. Im Oktober gibt’s ne neue Chance. Bin halt Patriot.

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56 Comments

  1. says: Glückskind

    wahre worte Jana! is halt schon meeeega abtörnend wenn ich samstags in die s-bahn steig und um 13.30 (!!) leude seh die sich schon warmtrinken…bzw. die nich mehr laufen können

    vllt geh ich am letzten tag hin und besorg mir ein paar tüten von den schokofrüchten:))

  2. says: andy

    Waren am Freitag vom Geschäft aus im Wasenwirt, und für mich muss das nicht mehr sein. Zwar war es ab 17 Uhr schon gut voll und ab 18 Uhr wackelten auch die Bänke, aber kein Vergleich zu Grandls Bierzelt vor 2 Jahren.
    Der SWR3 DJ spielte am Freitag länger als die Band und das passt bei solch einem Festle einfach nicht. Auch die Band selbst konnte nicht so Recht überzeugen. War schon ein wenig enttäuscht.
    Allerdings hats der „Jugend“ scheinbar so gefallen, und die werden von der o.g. Werbung vielleicht auch angesprochen…

  3. says: Uschi

    Wie recht du hast!
    Vor allem die billige Dirndl-Nimm-mich-Werbung (das böse-Mädchen-Ding war schon immer sch***!) geht garnicht!
    Und warum zum Henker müssen Schwaben ein Dirndl tragen? Sind wir jetzt auch alle ein bisschen Freistaat?

  4. says: Vit

    ja, ich glaube auch, dass sie sich heuer mit der Werbung etwas vertan haben – auch das hauptplakat versucht ja eher so stylisch modern daher zu kommen – prinzipiell ein löblicher versuch, aber die komplett falsche veranstaltung dafür. so ein biederes bierfest wird durch möchtegern hippe werbung auch nicht besser, eher leerer.

  5. says: julia

    ich bin auch kein freund von dem ganzen, aber ich glaube das oktoberfest kann man nicht mit dem frühlingsfest vergleichen. mit dem volksfest im herbst schon, aber frühlingsfest war schon immer ne sparnummer (platz nur zur hälfte mit buden/zelten gefüllt). ich glaube dass auf dem volksfest unter der woche auch mehr los ist als bei seiner kleinen frühlingsschwester… allem anderen stimme ich natürlich trotzdem zu. 🙂

  6. says: neongrau

    DAAAANKE @ Uschi: Endlich bringt mal jemand die Dirndl-Geschichte auf den Punkt. WTF hat ein Dirndl bitte mit Stuttgart oder einem Stuttgarter Volksfest zu tun? Genau, nix. Mal schaun obs in 5 Jahren dann Trend wird mit Burka aufs Volksfest zu gehn!?

  7. Haha, ich fühl mich jetzt voll angesprochen, da ich auch die Dame aufm Plakat werden wollte (Habe die Bewerbung aber doch nicht abgeschickt, so realistisch war ich meine Chancen abzuschätzen ;D) und auch gerne an der Stange im Zelt tanze x)

  8. says: Tobi Tobsen

    die dirndl nummer versteh ich auch nicht so wirklich – wenn schon ne „schwäbische tracht“ dann ein blauer kittel vom daimler… bei den bayern versteh ichs ja, die laufen schließlich ALLE IMMER so rum 😀

    wenn ich mal aufn wasen gehen sollte verschlägts mich auch immer in wasenwirt, ist halt voll das restefi*kzelt aber was solls 😉

  9. says: Glückskind

    @Miss Harrcore: ich denk die sind ne Modeerscheinung…heiß is was anderes….aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden 🙂

  10. says: Philthy

    dieses dirndl-getrage geht mir auch auf die klötze, hat doch absolut nix mit ba-wü zu tun. die mädels haben doch auch andere möglichkeiten, ihre dinger zu zeigen 😀

  11. Natürlich ist es eine Modeerscheinung, man kann auch ziemlich gut nachvollziehen woher der Trend gerade jetzt bzw. letztes Jahr aufgekommen ist. (Dürfte mich letzten Herbst 2 Tage mit dem Thema Dirndl beschäftigen… bin ja eh so eine Dirndl-Fetischistin :D)

    Klasse fand ich auch meine Eltern, die meinten, ich dürfe keines tragen, weil ich nicht deutsch sei -.-“ (Aber jetzt jedes Mal wenn Besuch da isch Bilder von ihrer Kleinen im Dirndlchen rumzeigen. So schnell ändert man seine Meinung.)

  12. says: julia

    auch wenn ich für dirndl nix übrig hab, denk ich manchmal, lieber im dirndl rumbitchen, als im polyester-pimpie-outfit mit hotpants, die nicht mal übern arsch gehen und bauchfreiem top oder sowas…
    aber im endeffekt ist es mir egal, da ich eh nicht auf den wasen gehe und außer den 2-3 nachts in der stadt, die nachm wasen noch nicht zu voll sind oder abgeschleppt wurden, sieht man ja sie ja kaum 😀

  13. says: steffen

    werbung hin – werbung her..
    mal ehrlich würden wir hingehen wenns ein ansprechendes plakat geben würde??
    man weiß doch was einen dort erwartet.
    und ganz ehrlich: ich finde das plakat passt wie die faust aufs auge!

  14. Hallo Jana,
    was für ein dämlicher Artikel. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man lieber nichts schreiben! Für die Kampagne gab es großes Lob von vielen Seiten, natürlich ist Sie provokativ und wird auch von manchen Frauen nicht gern gesehen. Aber dafür fällt die Werbung wenigstens auf und selbst du hast Sie beachtet als „Wasen Hasserin“.

    Und zur Information, die letzten zwei dienstage hatten wir jeweils eine Studentenparty im Festzelt und es war so voll das es einen Einlass Stop gab. Ich denke du hast dein Foto Montag morgens um 11 Uhr gemacht. Schade das manche alles in den Dreck ziehen müssen.

    Dieser Artikel hat mit der Realität absolut nichts zu tun…. Viel Spaß beim weiter kritisieren!

  15. says: Sebert

    Dieser Artikel spricht mir aus dem Herzen. Gehe wenn überhaupt mit Anhang & Patenkind am Familientag dorthin.
    Und das Dirndl tragen, joah Fasching halt, also nervig. Wenn ich TheoStylerSpassten (man verzeihe die Ausdrucksweise) im Kariertem & Lederhose sehe unter Umständen auch mal zum Kotzen.
    Hab kürzlich einen in der SBahn gesehen,der kam vom Dialekt her von der Ostalb (Aalen oder so), war zwar nicht korrekt aber wirkte irgendwie authentisch. Was auch viel aussagt über das Bild das ich von bairischen Trachten in Wü habe 😐

  16. says: Jana

    Muss mich klar für Dirndl aussprechen! Die Dinger gibt es nicht nur in Bayern. Auch Württemberg, Schaben oder der Schwarzwald haben eine Tracht. Und damit meine ich nicht nur die Roten-Bömmel-Hüte. Glaube kaum, dass jemand diese Trachten auseinandere halten kann, deshalb möchte ich jetzt auch mal nicht drüber urteilen ob die Leute bayrische, fränkische oder schwäbische Tracht tragen. Das meiste davon dürfte eh nicht Orginial oder originalgetreu sein. Mich persönlich stört das nicht.
    Ich kann nur diese ich-häng-mir-eine-Schürze-vor-meinen-blanken-Hintern-Kleidchen nicht leiden. Das hat ja nichts mit einem Dirndl zu tun, das ist peinlich.

    Grundsätzlich begrüße ich es bei jedem, wenn er sich etwas anzieht, das mehr Zwecke erfüllt, außer vollgekotzt werden zu dürfen.

  17. says: majde

    tracht hin oder her, am meisten style hat immer noch die kombo no fear-cap, unterhemd, trainingshose vom dorfverein und tunnelblick

  18. says: Uschi

    Lieber Herr Fuchslocher,

    ich kann mir schon vorstellen, wer eine so niveaulose Kampagne lobt: Die lieben Kollegen von der BILD, für die Sie freiberuflich schreiben?
    Wenn die Leser die Zielgruppe waren, muss ich sagen: passt wie Arsch auf Eimer, oder nach einer der so erfolgreichen Partys wohl eher wie Gesicht in den Eimer neben dem Bett?

  19. says: franzi

    das plakat geht mal sowas von überhaupt nicht!!!!
    klar fällt das plakat auf, aber es schreckt definitiv ab! ich war selbst schon hin und wieder auf dem wasen (vor allem mit besuchern aus dem ausland, die finden das voll klasse), aber bei diesem plakat dachte ich echt nur: man, ist das niveaulos…in des zelt geh ich bestimmt nicht mehr!

  20. says: chris

    ob volksfest, oktoberfest, frühlingsfest oder wasen und wiesen. alles zu teuer und nur gesindel dort. ich geh nicht mal mehr mit meinem geschäft dort hin. das ist der zentrale treffpunkt für möchte gerns und gangster kanacken.
    selbst wenn die wege dort hin mit 100 euro scheinen gepflastert wären, würde ich keinen fuß auf diese pseudo dirtel wasen wiesen setzen.
    NO GO AREA!!!

  21. says: Daniela

    DANKE für diesen Beitrag!
    Ich gehe schon seit Jahren regelmässig mir Freunden im Frühjahr und Herbst auf den Wasn….dieses Jahr wars wahrlich ein Schock!
    Nur betrunkene Teenies im Grandls und das schon um 16 Uhr…das Publikum ist zwar feierwütig, aber glauben den die Veranstalter, das sie so „zahlungskräftiges“ Publikum in die Zelte bekommen??
    Dämliche Trink- und Oberweiten-Spiele auf der Bühne wie auf Malle, dieses Jahr wars wirklich die Krönung 🙁
    Dann doch lieber wieder im Herbst ins Schwabenbräu, da gibts noch Luft zum atmen, Menschen ab 25 Jahren und keine peinlichen Spiele als Animationshilfe!! Zumindest hoffe ich das noch…

  22. says: Jana

    Ich muss nochmal klar stellen, dass ich nur am Montag Abend (26.4.) kurz über den Wasen gelaufen bin und am Donnerstag (29.4.) von ca. 17-22 Uhr dort war. Ob es an den anderen Abenden auch so ruhig zuging kann ich nicht beurteilen.

  23. says: Sven

    Eine Meisterleistung dieser Artikel. Schade kessel.tv – bin eigentlich besseres gewohnt. Was ist eigentlich die Grundlage des Artikels? Recherche kann es ja nicht gewesen sein.

  24. says: Sven

    Kein Ding, solang die Kritik sachlich ist. Ich hol auch nicht zum Rundumschlag aus, wenn ich keine Ahnung habe 😉

  25. says: clintneastwood

    ich seh das so wie steffen….das plakat passt einfach zum hirnlosen abschuss der schließlich programm aufm wasen ist- aber who cares? mich würde da nicht mal das abgefahrenste plakat hinlocken….wenn sie james brown live da hätten würd ich mir das glatt mochmal überlegen…aber das wird in diesem leben wohl eher nix mehr

  26. says: Thorsten W.

    Lieber Felix und lieber Sven,

    ich weiß und kenne das aus eigener Erfahrung – als Veranstalter in Stuttgart (und wahrscheinlich in jeder anderen Stadt auch) kennt man Meinung und Kritik nicht. Weil Szene- und Partymagazine und andere Medien, die über Partys schreiben, nicht unbedingt für eine Meinung oder eine Haltung bekannt sind, weil sie diese nicht haben müssen oder nicht haben dürfen. Wie auch immer.

    Auf jeden Fall hat Jana hier, weil es die perfekte Plattform dafür ist, ihre „Meinung“ dargelegt – und zwar durchaus sachlich, in dem Rahmen, den eine Anzeige wie obige, die Du, Felix, selber ganz treffend als „provokativ und wird auch von manchen Frauen nicht gern gesehen“ beschreibst, zulässt. Zumindest ist Janas Text um einiges sachlicher als ein Kommentar wie „was für ein dämlicher Artikel.“

    Jana war vor Ort und hat beschrieben, was sie gesehen hat, und was sie davon hält. Was davon ist falsch? Hätte sie eine repräsentative Umfrage unter 1000 Wasenbesuchern machen müssen und Euch befragen, wie denn so die anderen Veranstaltungen laufen? Mit einem Schaubild als Ergebnis, wann wo wie viel los ist und wie viele der Besucher den Abend toll, nicht so toll, geht so fanden?

    Wenn Ihr schon sachliche Kritik bzw. Berichterstattung fordert, dann bitte auch in der Diskussion sachlich bleiben, und ob wir eine sachliche Auseinandersetzung zu einem Bildmotiv mit einer blonden Frau in Tracht und Higheels brauchen, das sei mal dahingestellt…

    In diesem Sinne: Oas, zwoa, gsuffa!

  27. says: Martin No. 1

    Hallo Felix,

    was für ein dämlicher Kommentar. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man lieber nichts schreiben! Diese Kackwerbung wird auch von manchen Männern nicht gern gesehen. Wenn’s an Kreativität mangelt, bleibt wohl nur die Geschmacklosigkeit um aufzufallen.

    Und zur Information, die Jana hat das Foto vermutlich gar nicht gemacht, wie dem Text zu entnehmen gewesen wäre. Dein Kommentar hat mit der Realität absolut nichts zu tun…. Viel Spaß beim weiter kritisieren!

  28. says: kutmaster

    „Für die Kampagne gab es großes Lob von vielen Seiten..“

    ..vom Werbeverein Großheppach Steinheim und von den Freunden des Dirndl-Models? SCNR

  29. says: JoeJoe

    Na klar ist das Neid der kessel.tv-Macher und -Leser 🙂
    Leben und leben lassen, jedem seine eigene Meinung dazu.
    Wie peinlich ist denn der Kommentar des Herrn Fuchslocher über einen subjektiven Artikel, in dem zudem noch das Zelt von Sonja Renz positiv erwähnt wird ? Sehr geehrter Herr Fuchslocher, machen Sie ruhig Abi-und Studenten-Parties und kommen Sie bitte bloß nicht auf die Idee, eingesessenen Leute des Stuttgarter Nachtlebens erzählen zu wollen, was gutes Entertainment sei. Es reicht vollkommen, wenn Sie in BILD der intellektuellen Unterschicht verkaufen wollen, diese und jene Party sei in Stuttgart gerade „Szene“, weil Sie dort am Tag zuvor Ihre Flasche Wodka bekamen 😛 Man kann auch zur Kenntnis nehmen, daß Ihre Form der Unterhaltung dem einigermaßen individuellen und geistreichen Publikum nicht zwangsläufig zusagt 🙂 Wie es Kuty-Baby sagt: Kritik muß man ertragen können. Wäre schön, wenn man das auch bei Ihnen könnte !
    Für mich selbst ist diese Dirndl-und Trachtennummer auch Fasching und eine riesen Lachnummer. Nebenbei sollte auch erwähnt werden, daß das Schwabenbräu-Zelt beim Wasen wohl die Hochburg dessen ist, das „Pseudo-München“ schlechthin. Aber wie erwähnt zum Glück (noch) ohne diese peinlichen Animationsspielchen. Ich amüsiere mich auch immer wieder über Freunde und Bekannte, die am WE nicht auf den Wasen gehen, weil sie „keine passende Kleidung/Tracht haben“. Das Ganze ist das Eigentor schlechthin. Denn jeder Bayer weiss, daß dieses Trachtengetue nichts anderes als eine Form der sozialen Selektion ist. Na, das haben wir aber prima hinbekommen im Schwabenland 😛
    Und bevor es jetzt wieder los geht hier möchte ich noch erwähnen, daß ich persönlich eine Freundschaft mit Theo habe und ein prima Verhältnis zu Hans-Peter Grandl und Michael Wilhelmer. Aber die respektieren was ich so mache und ich, was sie so tun. Klar gehe ich gerne mal auf den Wasen, gefallen muß mir aber deswegen noch längst nicht alles. Das ist prinzipiell niemals eine schlechte Einstellung in dieser Stadt unter Leuten, die denken, sie hätten eine „Ahnung“ von ihrer Materie 🙂
    Und wenn ein Hans-Peter am Do. in der Boa zu mir sagt, daß der Abend nicht so berauschend war, dann zieht er sich das sicherlich auch nicht aus der Nase…
    Ich halte mich an die alten Worte von Marius-Müller Westernhagen:
    „Und wir haben viel gelacht…“ 🙂

  30. says: Wolle

    An welcher Schraube man auch dreht… Wasen bleibt in seiner Grundform immer der Wasen. Und das kann, nach meiner Bescheidenen Meinung, ruhig den Bach runter gehen.

  31. says: Alex Buchanan

    Wenn in dieser Diskussion schon eine Straße mit Hausnummer fallen muss, möchte ich kurz einwerfen, dass ein Teil der Hausnummer sich der Stimme enthalten möchte. Gschmacksach ist halt Gschmacksach. Fakt ist, dass sowohl in den Stuttgarter Clubs, als auch auf dem Wasen das Rad im Veranstaltungsbereich net neu erfunden wird. Ein paar Leute sehen halt gerne lüstern-kuckende-Ischen und die anderen haben halt nen künstlerischen Anspruch an Flyer und Plakate. Wenn das Publikum auf dem Wasen nach Kunst schreien würde, würden die Werbemittel anders aussehen.

  32. says: julia

    @miss: ausnahmen bestätigen die regel und das 😉 smiley gibt meiner aussage ja auch so ne gewisse ironie, gell?!

  33. says: WeAreOne

    Ich denke das eigendliche Hauptproblem bei diesem Artikel besteht darin, dass er nicht von einer neutralen Sichtweise geschrieben wurde.
    Die Autorin findet den Wasen und alles was dazugehört und daran teilnimmt scheisse und deshalb müssen die anderen das auch so sehen, sonst ist gehört man selber zu den „Blöden“.
    Find ich schade, dass man sich auf solch ein Niveau herablässt, als ziemlich bekanntes Stuttgarter Online-Magazin.

    Das ist wie wenn ein MAC-Fan auf einer MAC-Fansite über Windows ablästert…völlig Schwachsinnig und unseriös.

    Also erstmal Journalismus studieren und sich ernste Gedanken machen was man verfasst und wie man es verfasst.

    Dass hier auch noch Adressen fallen und jedesmal die Firma hinter den Namen geschrieben wird, sodass man damit den Leuten extra nochmal eins reinwürgen kann indem man die Firma schlecht dastehen lässt ist mehr als kindisch.

  34. says: JMO2

    @WeAreOne: Das war jetzt ironisch, oder? Oder? Bist Du zum ersten Mal hier?

    Ich werde Kessel.tv solange boykottieren, bis alle Autoren hier ein Journalismus-Studium nachweisen können! 😀

  35. says: Martin No. 1

    @WeAreOne: Ich denke, das eigentliche Hauptproblem bei manchen Kommentaren ist, dass sie nicht von einer neutralen Sichtweise geschrieben werden, sondern von Leuten, die diese herrliche Werbung zu verantworten haben. Deren Firma hat ihren Namen sogar noch auf das Plakat geschrieben, deswegen sehe ich nicht, wo das Problem sein sollte, den Firmennamen hier auch zu erwähnen.
    Und überhaupt, wenn man diese Werbung noch damit rühmt, dass es von vielen Seiten großes Lob gab, sie natürlich provokativ und von manchen Frauen nicht gern gesehen sei, aber immerhin auffalle, dann braucht man eigentlich niemanden mehr, der den Lesern erklärt wer zu den „Blöden“ gehört und wer nicht. Und übers Niveau musst du dir da schon mal gar keine Sorgen mehr machen, möcht ich meinen.

    Und um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich gleich darauf hinweisen, dass ich das Kommentieren nicht studiert, mir aber dennoch erlaubt habe, mir ein paar ernste Gedanken zu machen.

  36. says: JoeJoe

    Also ehrlichgesagt finde ich es kindisch, immer ein riesen Tamtam machen zu müssen, wenn einmal etwas vermeintlich „Negatives“ gegen diese „Firma“ schreibt. Und das zudem nicht einmal die Hauptintention des Artikels ist. Man könnte langsam echt den Eindruck gewinnen, man würde kessel.tv nicht richtig verstehen oder wäre gar nicht kritikfähig.
    Das weiss selbst unser guter Freund Cosimo, das negative Publicity auch eine Publicity ist 🙂
    Glücklicherweise muß ich sogar den Kommentar von Alex Buchanan loben, es ist eben alles Geschmacksache…
    Naja, es ist Jedermann freigestellt, sich lächerlich zu machen und vom Rest des Nachtlebens nicht wirklich ernst genommen zu werden 🙂
    Anstatt ein Schwachsinn zu schreiben von wegen Journalismusstudium bei einem privaten Blog würde ich mir mal eher drüber Gedanken machen, das man letztendlich Nachtleben und Entertainment macht und nicht alles so bierernst (wie passend 🙂 ) nehmen sollte. Für mich ist das hier himmelschreiend unprofessionell und zeigt ein eindeutiges Bild auf. Bin mal gespannt, was als Nächstes noch so kommt…
    Und über „Niveau“ sinniere ich mal besser nicht 🙂

    @Kuty-Baby: Spar‘ Dir die Zeit….

  37. says: dominik

    nachdem ich mir das ganze hier mal möglichst objektiv durchgelesen habe bleibt mir nur zu sagen: getroffene hunde bellen… hier bellen sie sogar ziemlich unsachlich 🙂
    -> don’t feed the trolls! die kollegen fuchslocher und co. haben sich m.E. hier schön selbst diskreditiert und als außenstehender ist das ziemlich lustig zu beobachten 🙂

  38. says: Jana

    @WeAreOne
    Der Artikel ist NATÜRLICH! nicht aus einer neutralen Sichtweise. Das ist ein Blogbeitrag, der explizit meine Meinung darstellt. (siehe“ Erklärungsversuche“. „mich nicht anspricht“)
    Ein Blogbeitrag ist immer etwas subjektiver als eine Nachricht oder Reportage. Das hat das Medium so an sich. Deshalb steht ja mein Name drüber.
    Das gleich gilt für die Kommentare.

    Das ich kein Wasenhasser bin, sondern nur ein paar Sachen aufgezählt habe, dir mir persönlich aufstoßen bzw. auch Dinge, die ich gut finde, ist, denke ich doch, auch bei den meisten angekommen.

    Aber ich betone gernen ochmal, dass ich persönlich nichts gegen den Wasenwirt haben, auch nichts gegen die Erschaffer dieser Werbung oder die Bands auf dem Wasen und ich persönlich werde auch nicht nachtragend sein, dass ich hier die ganze Zeit persönlich angegangen werde. so.

  39. says: Phil

    Das Plakat ist mir auch schon aufgefallen,aber eindeutig im negativen Sinne.Blondierte Kader Loth vor dem Verfallsdatum trifft auf Marketing Agentur,die vom eigentlichen Zielpublikum geführt wird.Hab mich auch schon immer gewundert,wer solche hässlichen Flyer und Plakate zu verantworten hat,ganz zu schweigen von der Partys an für sich.
    Immerhin hat es einen Unterhaltungswert.
    Nunja, um die Jahreszeit fahr ich lieber länger mit der Strassenbahn um den Cannstatter Bahnhof drumherum.Ansonsten Kopfhörer aufziehen (HD 25 sind das beschde für solche Fälle,da man nix mehr von aussen hört) MP3 Player auf maximum und am besten die Augen schliessen bis zum Hauptbahnhof.

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