Erstkontakt

Samstag hatte ich zum ersten Mal ein iPad in der Hand. DaSven konnte natürlich nicht widerstehen und hat sich gleich eins rausgelassen – vorbestellt, und zack, pünktlich zum Verkaufsstart am Freitag im Haus.

Der erste Eindruck: Kleiner als ich gedacht hätte, etwas schwerer als erwartet, aber liegt angenehm in der Hand.
Bei der ersten Benutzung einiger Funktionen und Apps kommen dann die richtigen Aha-Erlebnisse, und zwar vor allem zwei.

Zum einen ist das Ding verdammt schnell. Richtig schnell. Ich bin mit der Leistung meiner Macs eigentlich zufrieden, aber das ist ein Scheiß gegen das iPad. Alle Anwendungen starten sozusagen per Klick, ohne Ladezeiten, Bilder lassen sich im Coverflow nahtlos ohne jede Verzögerung blättern, Webseiten bauen sich rasend schnell auf. Wirklich beeindruckend.

Zum anderen ist die Auflösung überzeugend. Mein 13″ MacBook hat eine Auflösung von 1280×800, das iPad 1024×768 – beim Benutzen fällt da aber kein Unterschied auf, die Bildschirmgröße ist genau richtig, reicht völlig für normale Anwendungen und Bilder und Grafiken werden gestochen scharf dargestellt.

Ansonsten machen die speziell fürs iPad designten Anwendungen und Apps Spaß, Kalender, Mail, iPhoto und das alles sieht ein Tick besser aus als unter OS X auf dem Mac, ein Wetter-App mit echten Wetterfilmen als Animation ist eine sehr schöne Spielerei und die vom iPhone gewöhnte Gestensteuerung macht mit zwei Händen tatsächlich noch mehr Spaß.

Tiefer in die Welt der Apps bin ich nicht eingestiegen, die iPad-Ausgaben der Brand Eins und der Wired waren aber eher enttäuschend – das fühlt sich an wie ein pdf-Magazin, da geht sicher noch mehr.

Das Fazit aber nach wie vor: Ich will eins. Ich muss nur noch meine Holde überzeugen. Das Ding ist sicher kein Computer-Ersatz, aber als Zweitgerät zum Surfen auf dem Sofa und zum Bilder runterladen und Filme angucken im Urlaub und auf Reisen perfekt. Und vielleicht gibt es irgendwann wirklich eine taugliche DJ-App.

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38 Comments

  1. says: miss bell

    Hey,

    äh, ich versteh den Hype noch nicht so ganz, man kann mit dem Ding doch im Prinzip nur was lesen, aber nicht selber Texte produzieren, oder?

    Ich bin mit meinem Netbook weiterhin zufrieden, das wird ja auch nicht arg viel größer aber vielseitiger sein.

    greetz
    miss bell

  2. says: alibeef

    klar kannst schreiben und layouten. pages machts möglich.
    auch keynote (powerpoint) präsentationen und numbers (exel) sheets lassen sich bequem auf dem ipad erstellen. 1+ das teil nur leider noch nicht ansatzweise ausgereizt.

  3. says: shiny

    Auch bei mir Erstkontakt am Wochenende. Mich hat vor allem auch die Schnelligkeit beeindruckt.
    Mein Fazit: I LOVE IT!!!

  4. Aus dem Bauch würde ich behaupten: das iPad geht gar nicht, weil Flash fehlt. Ohne Flash keine Multimedia-Inhalte!? Aber ich hatte das Gerät auch noch nicht in der Hand… 😉

    Hab gelesen das man das Teil bei Apple mit 16GB bestellen soll, weil es dann (evtl.) ein kostenloses Upgrade auf 32GB gibt. 16GB ist ausverkauft, aber Apple will möglichst viele Teile kurzfristig ausliefern…

  5. says: DaSven

    Also, das iBrettle kann man in der Tat auch zum Kreieren von Inhalten einsetzten. Alles eine Frage der Apps. Allerdings ist der Datenaustausch noch etwas iffy (Sync über iTunes) – wer Dropbox benutzt hat aber einen guten Ausweg. Nach 4 Tagen Nutzung kann ich auch sagen, dass es eben kein aufgeblasenes iPhone ist – es fühlt sich einfach anders an. Die Hardware ist da, jetzt müssen aber in der Tat App-seitig noch einige Lücken geschlossen werden. Ohne Frage, so denke ich, hält man die Zukunft des Computings in der Hand, wenn auch zugegeben noch einiges zu tun ist.

    Das Display ist brilliant und die Geschwindigkeit des A4 Prozessors atemberaubend. Auch im Sonnenlicht gut zu benutzen – sicher nicht ideal, aber haltet mal die billigen Netbook-Displays in die Sonne.

    Fehlendes Flash? Flash ist tot, wenn es um Mobilität geht. Selbst die Einbindung in Android scheint nur unter erheblichen Verlust von Batteriekapazität möglich zu sein. HTML5, sowie H.264 und andere Standards zum Video Encoding treten die Nachfolge an. Auf dem iPad kann man schon bestens die meisten YouTube Videos oder Spiegel Videos anschauen. Flash-Games braucht man nicht spielen, hat ja genug Games im App Store.

    Soviel von der Geek-Front.

  6. says: TKZizzla

    ja und stimmt es das das Ding keine USB-Schnittstelle hat?

    Das heißt ich kann keine externe festplatte anschließen? …weil die 64 gig sind ja lächerlich.

    Und wie schließ ich denn dann mein iphone an?

  7. says: Thorsten W.

    @Dejan: Also das was ich da bisher gesehen habe waren eher Spielereien bzw. vielleicht für Hobby-DJs geeignet – um von Traktor (oder Serato) umzusteigen muss da glaub noch was anderes her. Oder eben was von einem der beiden Anbieter (da würd sogar ich auf Serato umsteigen).

    Ansonsten versteh ich den Negativ-Hype um verspiegelte Displays nicht so ganz – mein MacBook tut auch im Garten im Schatten, und bei direkter Sonneneinstrahlung tut auch ein normales Notebook-Display nicht mehr.

  8. says: kutmaster

    Bei direkter Sonneneinstrahlung sind aber die E-Ink Displays super. Leider sind die zur Zeit nur sehr lahm und einfarbig.

    Was die externe Festplatte angeht, ich wette meinen Arsch darauf, das Apple sich da was mit ihrer TimeCapsule überlegt und demnächst auch rausbringt. Apple positioniert das Ding ja als Zweitrechner für unterwegs. Ziemlich doof wie ich finde, denn hätte es einen USB Anschluss für Digicams, USBSticks, Festplatten, CD etc., hätte ich zumindest meiner Mutti eins gekauft, die noch nichtmal ihren Erstrechner bedienen kann.

    Ich für meinen Teil weiss jetzt leider immer noch nicht genau wozu ich mir so ein Ding anschaffen sollte und werde mal abwarten was die Kistenschieber demnächst so an Android Tablets anbieten werden.

  9. says: Heslach Buddha

    ist doch immer so, wenn ein neues innovatives i-produkt auf den markt kommt, dass es eben viele freunde, aber auch feinde gibt. wer keins braucht, muss keins kaufen – ist doch gar nicht so schwer oder?

    und wer versucht das ipad als arbeitsplatz-ersatz zu verstehen, hat es einfach IMMER noch nicht verstanden.

    einfach mal von alten gewohnheiten verabschieden und sich für neues öffnen. für pc-nerds & bastler, die immer noch gerne die 500ste festplatte in ihren tower stecken müssen ist’s nicht gedacht.

    ich freue mich auf jedenfall drauf, ebenfalls sehr bald meins in den händen halten zu dürfen, da ich als iphone-nutzer bereits von einer vernünftigen einfachen & intuitiven bedienoberfläche für den alltagsgebrach mehr als überzeugt bin!

  10. says: kutmaster

    Naja, jetzt nimm mal Lieselotte Müller aus Oberboihingen. DIe hat bisher keinen PC oder ihr alter ist Kaputt gegangen. Ansich ist so ein IPad ja ne super Sache für sie – aber: Jetzt kommt am Wochenende ihre Freundin vorbei mit Bildern der letzten Dorfparty – die hat sie auf einem USB Stick. Doof.

    Oder Liselotte will ihre Musiksammlung der letzten DSDS Scheiben, die sie teuer im Itunes Store gekauft hat jetzt auch im Auto hören. Brenner? Nö.

    Du merkst worauf ich hinaus will? Im Grunde ist das IPad ja doch was für Computer Blicker die noch mindestens einen PC irgendwo rumstehen haben – die Masse der einfachen Leute aber, die von Computern soviel Ahnung haben wie von Quantenphysik bleibt halt aussen vor. Blöde Strategie – rein wirtschaftlich.

  11. says: Heslach Buddha

    @kutmaster:
    Liselotte Müller aus Oberboihingen, hat ja jetzt nur noch das Problem mit dem Sound, eichtig oder?

    Da ihr Stecher bestimmt ein Tuning-Monster ist, hat Sie auf jedenfall ein Autoradio mit USB oder iPod Anschluß und nem 5000 Watt Woofer. Problem gelöst, hehehehe!

    Ne ganz ehrlich:
    Leider mußt Du heute immer ein „Computer-Blicker“ sein, da Du ansonsten noch nicht mal den W-LAN-Router installierst bekommst. Der Unterschied bei Apple ist, dass Du der das Gerät kaufst, idiotensicher installierst und dann nur noch benutzt.

    „Blöde Strategie – rein wirtschaftlich.“. Also rein wirtschaftlich, hat sich der ganze Spaß doch jetzt schon gerechnet und dann nehmen wir noch die 30% an Apple für jede App die gekauft wird …

  12. says: kutmaster

    Meine 60jährige Nachbarin hat vor 2 Wochen ihren T-Com Wlan Router selber installiert – schön mit WPA2 Kennwort und so. Die neuen Router sind Idiotensicher.

    Im Bereich der Touch Smartphones liegt Android jetzt schon Verkaufszahlenmässig vor dem IPhone OS. Warten wir mal ab was der Tablet Markt so in 3 Jahren sagt. Mit dem IPad hätte Apple gerade echt die Chance dermassen viele Geräte an Leute wie Liselotte zu verhökern, das es nicht mehr feierlich ist.

  13. says: kutmaster

    Mich stört halt das Konzept des Zweitrechners. Das Ding wäre für Nixblicker nämlich der perfekte Erstrechner.

    Ausserdem könnten wir, sofern Apple tatsächlich einen nennenswerten Marktanteil erreicht, Flash zu Grabe tragen – mit der Hoffnung auf eine gescheite HTML5 Entwicklersoftware für Leute wie mich. 🙂

  14. says: chris

    warum kommt immer aus der ecke der apfel hörigen das flash tod ist. kann das in nächster zeit nicht absehen das flash verschwindet. bis flash irgendwann mal abgelöst ist gibt es die 100. auflage vom ipad. zum jetztigen zeitpunkt um aufm sofa alle seiten des i-ntes zu schauen ist das ohne flash nicht möglich. außerdem ist es einfach zu teuer.
    und ernshaft musik im club wird damit auch keiner machen. trotz der vorhanden aps.
    meine entscheidung steht fest. das pad kommt mir nicht ins haus. ich werde mein geld in ein anderes teueres (viel zu teures) technisches gerät versenken. und zwar in eine neue dreambox (dm8000).

  15. says: Thorsten W.

    Die Frage ist doch gar nicht ob Flash tot ist – die Frage ist, wer weiß überhaupt was Flash ist? Falls das iPad in D tatsächlich eine größere Verbreitung findet (bin ich mir auch nicht sicher), dann wird Lieselotte Müller aus Oberboihingen mit ihrem iPad auf ne Seite gehen und irgendwas wird nicht angezeigt. Und entweder ärgert sie sich dann über ihr iPad oder über die Seite. Aber sie wird sich sicher keine Gedanken drüber machen, was Flash ist.

    Spiegel Online z.B., immerhin die meistgelesene Nachrichtenseite in D, hat seine Videos extra fürs iPad von Flash umgestellt.

  16. says: Martin Sp.

    Das hat weniger mit Jobs Krankheit zu tun, eher mit dem Kurssprung seit Anfang des Jahres. Da wurde nämlich heftig spekuliert mit Optionsscheinen.

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