Eröffnung Bücherei

Oh, heißt ja nicht mehr Bücherei, sondern Stadtbibliothek. Bücherei klingt nach Muff, nach gemütlichem Muff. Muff war aber leider gestern, meine Damen und Herren, was ist schon ein neues Stadion – Proletenkack, pah! – am Wochenende steigt endlich das Hochkulturereignis des Jahres, nein, des Jahrzehnts, awa, des Jahrhunderts, powered bei Bild.de und Wochenblatt.com, freundlich unterstützt von dem neuen Opel Signum und Gerlindes Apfelküchle: Die Stadtbibliothek eröffnet! Gib mir fünf, klatsch ab, Applaus, Applaus, Applaus! Is ja gut Kermit.

(In IKEA-Sprache gesagt: Gehe jetzt mit Flash durch die neue Stadtbibliothek. Hier kannst du klicken.

Auch hier ist die Bibliothek zum Dauerthema geworden. Ging los mit einer ordentlichen hässlich-nicht-hässlich-Debatte. Vom Gefühl hat sich zumindest auf diesem Blog bei jedem weiteren Eintrag die Stimmung von „voll nicht geil“ in Richtung „voll geil“ entwickelt, zumindest eine Tendenz dahin. Kann mich auch täuschen.

Die Woche in der StZ gelesen, dass die Bibliothek eigentlich als letztes fertig werden sollte auf dem Areal. Aber jetzt steht sie halt alleine da im Matsch, einsam wie Thorstens Schnauzer im Fixie-Fahrtwind. Sag es immer wieder gerne, da hätte der Bubbi noch ein paar Jährchen dran hängen können. Aber wer wusste das schon vor 13, 14 Jahren. Wobei hab es nicht mehr genau im Kopf, ob da anstelle des zweiten M1 die Bank steht, ein „Sündenfall“ in der Kommunalpolitik, liest man in der StZ. Also stadtplanerisch.

Die StZ hat ebenfalls heute eine verrückte Flash-Animation ins Netz gestellt, wo man sich zumindest virtuell einen ersten Eindruck von dem neuen Bücher- und Musikhort machen kann, inklusive kurzen Hörbeiträgen zu den einzelnen Abteilungen und Stockwerken. Gut gemacht, kann man nix sagen und sich einen halben Nachmittag drin verlieren. Vorausgesetzt man muss nicht zum Betriebssport um 17:00 Uhr.

Jut, der Opening-Ablauf sieht so aus: Am Freitag, 21. Oktober ganz hochoffiziell, nur mit Einladung, die obere Nahrungskette, Ansprachen, Häppchen und so, Samstag, 22. Oktober hingegen kann jeder ab 19 Uhr die Bibliothek besuchen – vorausgesetzt er nimmt bei der Stuttgartnacht von LIFT teil. Da gibt es jede Menge Programm wie Limbo-Contest mit Aussi und Jana, nee, eher eine fette Lese-Installation, siehe nächste Seite.

Ab Sonntagmorgen 11 Uhr dann Tag der offenen Tür, das OBle empfängt die ersten Bürger mit Blumenstrauß und Gutsle und ab Montag, 24. Oktober (übrigens bundesweit der Tag der Bibliotheken) brechen dann alle Dämme. Bitte nicht weinen vor Glück. Wenn ja, Handtücher selbst mit bringen.

Das komplette Eröffnungsprogramm wie gesagt auf der nächsten Seite oder online unter www.stuttgart.de/stadtbibliothek. Apropos online, die Stuttgarter Bibliothek hat schon vor eine paar Wochen den Online-Dienst www.onleihe.de gelauncht. Kann man eBooks, eAudios, ePapers oder eVideos laden.

Ich mach mir jetzt ein eSandwhich und hoffe, dass das schmeckt. Gott zum Gruß oder Gruß zum Gott.

Stadtbibliothek feiert eine Woche lang ihre Eröffnung

Zum bundesweiten Tag der Bibliotheken, Montag, 24. Oktober, stehen die Angebote der neuen Stadtbibliothek am Mailänder Platz ab 9 Uhr zum ersten Mal der Öffentlichkeit zur Verfügung. Auf neun Stockwerken bietet sie 500 000 Bücher, Filme, Tonträger, Zeitungen, Zeitschriften, Noten, Graphiken, Software-Pakete sowie  200 mobile und festinstallierte PC-Plätze für verschiedene Anwendungen. Das Ganze ist verbunden mit einem kompetenten Service und einem breiten Veranstaltungsprogramm für alle Altersgruppen.

Mit ihrem offenen Galeriesaal und zahlreichen Flanierwegen lädt die neue Stadtbibliothek in ihrem Innern zu Kommunikation und Begegnung ein. Besondere Neuerungen sind das Klangstudio in der Musikbibliothek, das Hausch-Kinderzimmer in der Kinderbibliothek, die erweiterte Graphothek und das Café LesBar sowie die Dachterrasse mit ihrem Panoramablick über die Stadt.

Ihre Eröffnung feiert die Stadtbibliothek am Mailänder Platz eine ganze Woche lang mit Lesungen, Aktionen, Gesprächen und Performances. Am Samstag, 22. Oktober, startet das Programm um 19 Uhr mit der Stuttgartnacht des Stadtmagazins „Lift“, gefolgt vom „Tag der offenen Tür“ am Sonntag, 23. Oktober, und der offiziellen Eröffnung am Montag, 24. Oktober. Das Programm endet am Samstag, 29. Oktober, mit einem großen Familientag. Für jeden Geschmack wird etwas geboten. Jeder Tag in der Woche ist einem speziellen Thema gewidmet – ganz wie die Stockwerke in der neuen Bibliothek.

22. Oktober: Stuttgartnacht

Zur Stuttgartnacht des Stadtmagazins „Lift“ am Samstag bietet die Stadtbibliothek am Mailänder Platz schon vor der Eröffnung ein Feuerwerk aus Literatur, Musik und Kunst.

Bereits im Eingangsbereich stoßen die Besucher auf die Videoinstallation „Lesung“, in der 55 Autoren aus Stuttgart und der Region auf 16 Großbildschirmen jeweils zehn Minuten aus einem ihrer Texte lesen. Ab 19.30 Uhr werden die Akteure der Videoinstallation lebendig und lesen bis 23.30 Uhr live in der neuen Bibliothek. Die Autorinnen und Autoren schenken der Stadtbibliothek ihren Auftritt zur Eröffnung und tragen so mit den ersten Autorenlesungen in den neuen Räumlichkeiten ihren Teil zum Einleben bei. „Galerie b“ heißt dieser Ausstellungsbereich und zeigt auch in Zukunft visuelle Sprachkunst, Video- und Netzkunst im Schnittfeld Text, Bild und Code.

Das experimentelle Opernprojekt „Rigoletto24“ der Interventions- und Performancekünstler Kaspar Wimberley und Susanne Kudielka von Treacle Theatre wird 24 Stunden im Max-Bense-Forum zu Gast sein. Ab 19 Uhr sind die Besucher eingeladen, Änderungen an einer deutschen Übersetzung von Verdis Oper Rigoletto vorzunehmen. Dieses Libretto unterlag schon seit jeher der Zensur und so kann in diesem Experiment der Text Wort für Wort an zahlreichen Arbeitsplätzen im Max-Bense-Forum geändert werden. Die Arbeitsplätze sind vernetzt, so dass die Änderungen gleich für alle sichtbar werden. Am Flügel im Forum wird ein Pianist die Oper währenddessen spielen. Am Sonntag, 23. Oktober, 20 Uhr wird die neue Fassung der Oper von sieben Sängern in der Stadtbibliothek uraufgeführt.

Von 20 bis 23 Uhr hat das Stuttgartnacht-Publikum in der Graphothek im achten Obergeschoss die Gelegenheit, ein sogenanntes „Pikträt“ von sich anfertigen zu lassen. Die Stuttgarter Künstlerin Doris Graf erfasst die persönlichen Daten und erstellt ein Piktogramm-Porträt aus Vorlieben, Aussehen, Besitz und Familienstand. Mit ihrer Arbeit möchte sie auf die laufenden Entwicklungen in der Gesellschaft aufmerksam machen, in der individuelle Daten gesammelt, bewahrt und verwertet werden. Welche Auswirkungen hat die Standardisierung von Individuen auf den Markt, die Gesellschaft und auf jeden einzelnen?

Unweit der „Pikträtsitzungen“ befinden sich drei Bildschirme, auf denen die neue „Online Animation Library“ zu sehen ist. Diese wird in einer weltweit einmaligen Zusammenarbeit der Film- und Medienfestival gGmbH in der neuen Stadtbibliothek Stuttgart entwickelt. Sie ermöglicht Animationsinteressierten, mehrere tausend Animationsfilme zu recherchieren und zu sichten. Nun kann man die besten Animationsfilme der Welt nicht mehr nur als Auswahl beim jährlichen Festival des Internationalen Trickfilmfestival Stuttgart sehen, sondern das gesamte Jahr über auch in der neuen Stadtbibliothek. Zur Stuttgartnacht hat der künstlerische Leiter des Trickfilmfestivals, Ulrich Wegenast, ein Programm mit Animationsfilmen zum Thema „Piktogramme“ zusammengestellt: Pictotition (ab 19 Uhr).

Der kleine Würfel vor dem großen Würfel ist das Anliefergebäude der Stadtbibliothek. Dort wird man in der Stuttgartnacht nicht nur mit kalten Getränken und heißer Suppe versorgt, sondern auch mit „Plattenunterhaltung für Tanzmäuse und Leseratten“. Die Musik bringt der ehemalige Betreiber des Clubs „Hi“, Andreas Vogel, auf die Teller (ab 19 Uhr).

Um 23.30 Uhr präsentiert das Stuttgarter Duo „Rocket Freudental“ ihr neues Album „die meisten irren“, auf dem sich Robert Steng und André Möhl auf ungewöhnlicher Gradwanderung zwischen Genie und Wahnsinn befinden. Die Mischung aus Blues, Metal und Punkrock macht Spaß und ist ungewöhnlich und originell.

23. Oktober: „Tag der offenen Tür“

Unter dem Motto „Haus pur – Preview für Superneugierige“ haben Besucher am Sonntag von 13 bis 18 Uhr die Gelegenheit, die neue Bibliothek „pur“, also ohne Personal, ohne Programm und ohne Medienausleihe, zu entdecken. Tausend Gäste pro Stunde werden in das Haus gelassen. Der Eintritt ist frei.

24. Oktober: Eröffnung und Philosophie

Wenn sich am Montag um 9 Uhr die Türen öffnen, warten dahinter bereits die fantasievollen Gestalten der Künstler- und Performancegruppe „Living Body Art“ auf die ersten Besucher. Im Inneren begegnen die Kunden den „literarisch-musikalischen Bibliotheksreiseführern“ Götz Schneyder und Mark Lorenz Kysela. Die Schauspieler begrüßen die Besucher mit kurzen literarischen Leckerbissen und zeigen Wege in die Welt der Bibliothek.

Wer die neue Bibliothek eingehender kennenlernen möchte, sollte an einer der Direktionsführungen teilnehmen. Von Montag bis Samstag, 10 bis 19 Uhr, führt das Team der Direktion unter dem Titel „Director’s Guide“ zu jeder vollen Stunde im Wechsel durch die Bibliothek.

Wer sich keiner Gruppe anschließen möchte, kann sich an der Informationstheke im Erdgeschoss Audioguides ausleihen und auf Entdeckungstour gehen. Dabei kann zwischen zwei verschiedenen Routen gewählt werden: einer Architektur-Route, die wesentliche Aspekte der architektonischen Konzeption des Bibliotheksneubaus von Eun Young Yi vorstellt, sowie einer Bibliotheks-Route, die vor allem das Angebot und dessen Nutzung sowie die zugrunde liegende Bibliothekskonzeption erklärt.

Um 12 Uhr beginnen die „literarischen Herztöne“, die auch bis Samstag täglich um diese Zeit zu hören sind. Im „Herz“ der Bibliothek oder von den zahlreichen Fenstern der ersten vier Stockwerke aus können Besucher dem zehnminütigen Hörerlebnis des Sprecherensembles der Akademie für gesprochenes Wort lauschen.

Der „Literatur-Apéritif“ hatte im Wilhelmspalais eine große Fangemeinde und soll auch in der neuen Bibliothek fortgeführt werden. Stuttgarter Sprecherinnen und Sprecher lesen am frühen Abend die Klassiker der Weltliteratur. Zum Auftakt kommen alle Philosophiebegeisterten auf ihre Kosten.

Um 18 Uhr liest die Sprecherin Ulrike Goetz für das Philosophie-Publikum aus „Senecas moralischen Briefen an Lucilius“, aus denen Philosophen und Dichter späterer Jahrhunderte immer wieder Gedanken aufgegriffen haben.

Um 20 Uhr stellt der Philosoph und Bestsellerautor Wilhelm Schmid sein neues Buch „Liebe. Warum sie so schwierig ist und wie sie dennoch gelingt“ vor. Aber auch für „Nichtphilosophen“ verspricht dieser Vortrag spannend zu werden. Schmid erzählt amüsant und teils sehr persönlich von seinen Erkenntnissen über die Liebe, stellt sich den großen Fragen von Macht, Sex und Geld und unterschlägt auch den alltäglichen Kleinkram nicht.

Karten zu 7, ermäßigt 5 Euro können telefonisch unter 216-91100 oder -5726 oder per E-Mail karten.stadtbibliothek@stuttgart.de reserviert werden.

Von Montag bis Samstag, immer um 17 Uhr, werden zudem auf der Ebene Wissen, viertes Obergeschoss, Einführungskurse „PCs und andere Medientechnik – Wie geht’s? Was geht?“ angeboten. In der neuen Stadtbibliothek stehen 200 PCs zur Verfügung, davon über 100 Net- und Notebooks für die mobile Nutzung im Haus. Das WLAN bietet überall einen Zugang ins Internet. Was möglich ist und wie es geht, erklärt der EDV-Experte der Stadtbibliothek, Maik Wortmann. Der Eintritt ist frei.

Die Teilnehmerzahl bei den Führungen und bei der Einführung in die Medientechnik ist begrenzt. Anmeldung montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr unter Telefon 216-5726.

25. Oktober: Literatur

Der Dienstag gehört ganz der Literatur. Höhepunkt des Tages ist der Auftritt des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass. Um 20 Uhr ist er im Gespräch mit dem Leiter des Stuttgarter Literaturhauses, Dr. Florian Höllerer. Sie unterhalten sich über Stuttgart, Bibliotheken und „Grimms Wörter“, den neuen Roman von Günter Grass.

Rudolf Guckelsberger liest zur Einstimmung um 18 Uhr aus Jean Pauls „Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wuz“, der Geschichte eines Sonderlings, der sich selbst seine eigene Bibliothek schreibt.

26. Oktober: Interkultur

Der Mittwoch wird zum deutsch-türkischen Lesetag. „Mit Büchern Brücken bilden“ ist das Motto, unter dem die Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer und Generalkonsul Mustafa Türker Ari diesen Tag mit Vorlesestunden für Kinder, Autorenlesungen und Gesprächen um 8.30 Uhr eröffnen.

Die Höhepunkte: Für Jugendliche wird es das Gespräch mit der Ex-Monrose-Sängerin Bahar Kizil sein (16 Uhr), für Literaturbegeisterte eher die Lesungen mit Utku und Yüksel Pazarkaya (17 Uhr), Müjde Karaca-Togmus („Almanyali – Deutschländer“, 18 Uhr), Selatin Kara, Kemal Goga („Mitten in Deutschland: Deutsch-Türkische Erfolgsgeschichten“, 19 Uhr) und besonders die Lesung der Bestsellerautorin Hatice Akyün („Ali zum Dessert“, 20 Uhr).

27. Oktober: Wissenschaft

Der Donnerstag steht ganz im Zeichen der Wissenschaft und der Zukunft. Die Stadtbibliothek und das Internationale Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart starten ihre neue Reihe „Fortschritt !? Gespräche über die künftige Welt.“ Zur Auftaktveranstaltung sind der Sozialpsychologe Harald Welzer und der Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel zu Gast. SWR-Redakteur Ralf Caspary unterhält sich um 20 Uhr mit ihnen zum Thema „Fortschritt ohne Wachstum? Welchen Wohlstand wollen wir?“

Um 18 Uhr stimmt die Schauspielerin Barbara Stoll mit einer Lesung aus Texten unter anderem von Friedrich Hölderlin, Friedrich Schiller und Hildegard von Bingen auf das Thema ein.

28. Oktober: Kunst

Der Freitag gehört der Kunst: Die Lesung des Sprechers Michael Speer um 17 Uhr gibt Aufschluss über die Freundschaft zwischen Rainer Maria Rilke und dem Künstler August Rodin. Im Anschluss, um 18 Uhr, präsentiert die Stuttgarter Künstlerin Doris Graf bis 21 Uhr ihre „Pikträts“. Die Besucher haben die Gelegenheit, ein Porträt von sich anfertigen zu lassen, das die Vorlieben, das Aussehen, den Besitz und Familienstand anhand von Piktogrammen zum Ausdruck bringt.

Um 20 Uhr lädt die Reihe „3durch3“ einmal mehr die crème de la crème der internationalen Sprachkunst ein: Die holländische Musik-Poetin Rozalie Hirs bringt ihre Stücke „Bridge of Babel“ und „Van het wonder is woord“ zur deutschen Uraufführung. Stephan Krass, Sprach- und Schriftsteller, liest und erläutert seine Gedichte mit besonderen Spielregeln. Bühnendichter Timo Brunke lädt zu Vokabelliedern und anderen Randgängen in der Welt des Spoken-Word.

Der Tag endet mit der Performance „KOMposition und MOBilisation“ von Justyna Koeke und Kamil Goerlich, die um 22 Uhr mit elektronischen Klängen und Naturschauspielen die Räumlichkeiten der neuen Bibliothek in Szene setzen.

29. Oktober: Kinder

Den letzten Tag der Eröffnungswoche, den Samstag, sollten sich die Familien vormerken. Hier können Großeltern, Eltern, Onkel, Tanten und natürlich die Kinder von 13 bis 17 Uhr die neue Stadtbibliothek am Mailänder Platz entdecken. Als Hausdetektive können sie mit einer selbst gebauten Detektivausrüstung ihr Feingespür schulen, versteckte Musikstücke entlarven, Licht ins Dunkel bringen oder Naturschätze bergen. Im ganzen Haus gibt es Kindertheater, Bilderbuch-Shows, Werkstätten und Vorleseaktionen, unter anderem vom Jungen Ensemble Stuttgart, dem Haus der Familie, dem Spielhaus der Stuttgarter Jugendhaus GmbH, der Malwerkstatt des Künstlerhauses Augustenstraße und vielen anderen Partnern.

Weitere Informationen zu Kartenreservierung, Eintrittspreisen und Programm finden sich im Internet unter www.stuttgart.de/stadtbibliothek unter „Veranstaltungen“.

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12 Comments

  1. says: Volker

    Nee, Martin. Stammheim Zwo heißt nicht Stadtbibilothek sondern LIBRARY. Das steht jedenfalls am Gebäude, wenn man es aus der Haltestelle Türlenstraße betrachtet.
    Finde ich ziemlich unverschämt. Nenn mich kleinkariert, aber in Stuttgart geht man in die Bücherei (oder wegen mir in die Bibliothek) und in New York dann halt in die Library. Aber egal. Das Ding steht ja am Mailänder Platz. Wobei dann wäre Biblioteca eigentlich passend.

  2. says: Frau Doktor

    Breaking News: Günther Grass musste wegen einer Erkrankung leider absagen.

    Auf den Welzer (am Wissenschaftstag) bin ich gespannt, auf den Schmid (Philosophie) auch.
    Von außen finde ich den Würfel nicht wirklich gelungen, aber bei einer Bücherei zählt, wie sich die Leute drin bewegen können und keinen Angst vor den ganzen Büchern bekommen. Als Heavy User traure ich dem Wilhemsplalais schon jetzt nach. Es war für mich unschlagbar gut gelegen, aber dafür kann ja die neue Bücherei nix. Auf die nächsten fünf bis zehn Jahre, die ich auf dem Weg in den Bücherpalast durch eine Mega-Baustelle wandern werde – falls der Zusammenbruch der Euro-Zone das Ganze nicht als quasi prophetische Post-Apokalypse-Landschaft belässt – freue ich mich schon sehr. Mal sehen, was die tolle Lage im Bermudadreieck der Investment-Immobilien so mit den Benutzerzahlen macht.

  3. says: Frau Doktor

    In der Stuttgarter Zeitung von heute bespricht AMber Sayah die neue Bibliothek: Das außen findet sie nach wie vor schwierig, innen scheint es aber wirklich großartig zu sein. Leider gibt es noch keine Online-Version. Zu ganz ähnlichen Schlüssen kommt der Architektur-Kritiker der Welt: http://bit.ly/na5PO9 Herr Guratsch findet dazu auch noch sehr deutliche Worte zu dem, was man in der Stuttgarter Stadtverwaltung für Stadtplanung hällt. Das gehört ja für mich auch zu den Rätseln der Menschheit: Die Architektur & STadtplanungsfakultät der Uni gibt als Schwerpunkte u.a. Bauen im bestand und Die Qualitäten der europäischen Stadt und Innenstadtforschung an – aber in der Stadt selbst merkt man davon nix. (Was kein Vorwurf an die Fakultät ist. Herr Lederer beklagt sich des öfteren sehr eloquent über die Verwahrlosung und Verhurung des städtischen Raums in Stuttgart).

  4. says: Musik-und-Buch-Fänin

    Habe mich gestern in die neue „tolle“ Bibliothek gewagt und muss sagen daß es ein ziemlicher Horrortrip war…

    So viel Raum für Luft…
    Ich dachte da sollten mehr Bücher ‚rein?!
    Für Architekturstudenten ist der Bau bestimmt einen Ausflug wert, aber wenn man ganz einfach in CD’s und Büchern stöbern will kommt man sich eher vor wie eine kleine Figur in einem Architekten-Entwurf…
    Der Mensch und die Bücher sind in diesem Bau völlig unwichtig, es geht nur um den „Turm von Babel“…

    Rein vom praktischen:
    Romane befinden sich im OG Nr. 7.
    Es gibt 2 kleine Fahrstühle (nebeneinander) von denen gestern nur einer ging.(klassisch) Ha!

    1 Kinderwagen und 4 Menschen passen grad ‚rein…
    Wie soll das auf Dauer funktionieren?

    Alte Menschen, Behinderte, Mütter mit Kindern… die schaffen es nich zu Fuß ins 7. OG….
    Und wenn das Haus voll ist… ähm… t’schuldigung… Da geht’s im Kaufhof oder Karstadt sogar am Samstag schneller mit den Aufzügen (die sind meist immerhin größer)… tz tz

    Nun denn, dieser Bau in dem anscheinend Menschen hinein sollen, sich eventuell kurz wohl fühlen und die Zeit mit stöbern, lesen, lernen verbringen sollen ist absolut dysfunktional, ein Schlag ins Gesicht eines normalen „Users“ …

    Ich werde mir eine kleinere Stadtteilbücherei aussuchen um mir etwas auzuleihen und so gut es geht die teure Neue boykottieren…

    Schade, war immer schön in der alten Bücherei, staubig und alt aber Wohlfühlfaktor 10 (jedenfalls im direkten Vergleich mit dem Schei…)

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