Amen Brother!

Ausnahmsweise geht es hier nicht um den wichtigsten Drumbreak der Welt. Vielmehr wird wieder einmal eine neue Sau durchs soziale Mediendorf gejagt, und nachdem bei Google+ immer noch so viel los ist wie auf der Königstraße Sonntagmorgen um halb 7 kann man ja auch mal einen neuen Hype auf die Straße werfen.

Das Ganze nennt sich Amen und erscheint – wie jede neue Social-Media-whatever-Plattform – auf den ersten Blick eher konfus. Allerdings, schön gestaltet ist das Ganze und so minimalistisch, dass es nicht mal ein Impressum gibt. Ups.

Und worum geht es? Darum: Jemand stellt eine Behauptung über einen Ort, eine Person oder ein Ding auf, die default immer „is the best“ enthält. Andere Amen-User können dann darüber abstimmen, und zwar entweder mit „Amen!“ oder mit „Hell no!“. Wenn man „Hell no!“ sagt muss man was anderes vorschlagen.

So entstehen ganz nette Rankigs über den leckersten Salat, den besten US-Präsidenten oder den besten Blog der Welt. Ist bis jetzt Kessel.TV, ob ihr’s glaubt oder nicht. Liegt daran, dass ich diesen „Amen“ gerade erst angelegt habe und sonst noch niemand abgestimmt hat. Reiner Spasstest.

Eine Gesamtübersicht aller Amens gibt es nicht, vielmehr folgt man ganz im Twitter-Style Leuten und findet über deren Stream neue Amens.

Amen ist immer noch so neu, dass sich kaum was darüber finden lässt, natürlich kommt man nur mit Invite rein (was bei mir allerdings prolbemlos über die Website funktioniert hat), Spiegel Online sagt, es steckt ein Start-up aus Berlin dahinter, andere Gerüchte besagen, Ashton Kutcher würde investieren, wofür wiederum spricht, dass Demi Moore auch dabei ist und kräftig abstimmt.

Nach einem Tag folgen mir sogar ein paar Leute, kenne ich alle persönlich, und natürlich sind es genau die, die auch bei jedem anderen Scheiß von Anfang an mitmachen müssen.

Tja, und was soll jetzt das Ganze? Keine Ahnung. Aber als ich vor ein paar Jahren gehört habe, dass es ein neues „Blogsystem“ gibt, bei dem man max. 140 Zeichen schreiben darf, dachte ich auch: Was für ein Bullshit. Amen.

PS: In dem Zusammenhang hab ich gleich mal die relativ neue Amen Break iPhone-App runtergeladen für 79 Cent. Die kann nicht viel, aber das kann sie gut und ich könnte mich stundenlang damit beschäftigen:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ph7HnNLKh6Q[/youtube]

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7 Comments

  1. says: Katrin

    Es IST ein Start-up aus Berlin und ja Ashton Kutcher hat darin investiert…und komisch. Ich lese seit Wochen von AMEN in diversen Medien, Blog etc. Da steht sogar noch mehr drin. Auch dass „bereits zwei Millionen Dollar von Index Ventures, US-Schauspieler und Promi-Geek Ashton Kutcher sowie Madonna-Manager Guy Oseary eingetrieben“ wurden zum Beispiel. Die 4 Macher sind in gewissen Kreisen auch kein unbeschriebes Blatt mehr:
    ier Amen-Macher Felix Petersen (Gründer von Plazes), Florian Weber (erster Twitter-Entwickler), Caitlin Winner und Ricki Vester Gregersen…Ein bisschen mehr Recherche bitte. Ich weiß übrigens selbst noch nicht ob der Hype berechtigt ist oder nicht und teste noch. amen.

  2. says: skp

    Ashton Kutcher weiß in der Regel in welche Start Ups er investiert. Es gibt auf Tech Crunch ein Interview mit ihm, da merkt man, daß er ordentlich Ahnung von der Materie hat. In Soundcloud hat er übrigens auch investiert.

    Wenn Amen angenommen wird, dann wird das was Umfragen betrifft ein ziemlicher Knaller.

  3. says: Thorsten W.

    Ashton ist der Twitter-Män! Gibt’s eine schöne Idee die damit spielt:

    „Join the worlds first artwork made by Twitter users! The artwork will later be made into a physical piece by Swedish artist Jon Holm. Tweet and get your profile pic inside the frame. More followers = bigger size. Only one person has enough followers to cover the entire frame. Some call him an actor. Others call him a Twitter God Almighty. To us, it doesn’t really matter what you call him as long as you just don’t tell him.“

    http://donttellashton.com/

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