52 Albums/04: V.A. – Mellow Mellow Pt. 1 by Mischa

52 Albums, vierter Teil. Diese Woche erzählt uns Mischa (*) seine Liebe zu dem Soul-Sampler „Mellow Mellow“, den er für stolze 44,50 Mack ergattert hat.

„Mellow, Mellow“wird mich immer an meine fantastische Zivizeit im Krankenhaus Bietigheim erinnern. Dazu gehörte – neben Partys, ätzenden Frühschichten, lustigen medizinischen Phänomenen wie Uterus Prolaps und natürlich der ersten Begegnung mit meiner heutigen Frau – das Chillen bei meinem Homie Jörg im dritten Stock vom Wohnheim.

Der Kerle hatte eine Wahnsinns-Plattensammlung und zwei Turntables rumstehen und immer frische Musik am Stizzy, weil er nebenher noch im Interpool in Ludwigsburg jobbte und vom Joe feine Musik empfohlen bekam.

Und jedes Mal, wenn ich vom Zivistock (1. Stockwerk) rauf in den dritten stiefelte, war diggin´ in the crates angesagte, das gegenseitige Vorspielen neuer Fundstücke vom Flohmark / Pauls Musique / Soundshop und „Studium“ der Essenz von HipHop, Big Beats, Disco, Soul und alten Rare Grooves.

Diese Compilation ist quasi das Centerpiece gewesen: Alles drauf, was “mellow mellow” ist. Und Sampleraten war eines unserer Lieblingsspiele, konnte man damals ja nicht alles einfach googeln. Lowrells Übertrack war der Compilation-Titelgeber („Ey, mach mal „Lately“ von Massive Attack rein!“), dann zweimal Roy Ayers, “Ike´s Mood” von Isaac Hayes, Silvia Striplin (“das kenn ich doch von Biggie..”), Curtis Mayfield´s “Trippin´Out” (“Geil Alda, das hat doch Camp Lo gecovert, oder? Such mal die “Uptown Saturday Night” raus…”) und und und.

Ach ja, und Kool & The Gangs “Summer Madness” in der unglaublichen 8-Minuten-Liveversion ist ein zeitloses Masterpiece und mein Alltime Favourite.

(*) Mischa alias Michael Thilow, verheiratet und stolzer Papa, ist Chefredakteur und Artdirector beim re.flect Magazin. Er hat im Jahr 2001 meinen Job übernommen. Zuvor hab ich ihm noch ausgetrieben, Emails mit „Donge“ zu unterschreiben. Seitdem hat er sich gut gemacht.

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2 Comments

  1. says: cHiller

    ohhh ja, sehr schöne compilation!
    mich hat immer barry white’s „playing your game“ übelst geflashed.

    und die live version von „summer madness“ ist sowieso mein absolutes lieblingslied. ever. wenn das synthie-solo los geht ist’s um mich geschehen…

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